Eifrige Helfer haben dem 1884er-Domizil unter Regie von Schützenmeisterin Hildegard Werner in den vergangenen Tagen eine passende Atmosphäre verliehen. Der Vorstand musste zu Ballbeginn nicht auf Gäste warten. Innerhalb einer halben Stunde füllte sich das Schützenhaus. Vor allem die umliegenden Vereine schickten große Abordnungen. Bevor jedoch die geräumige Bar zwischen Schanktheke und Saal in Betrieb ging, blickten die Gäste in Richtung Bühne. Renate Forster und Christa Schreml heizten die Stimmung mit ihrem Einakter tüchtig an. Das Duo „Sommerwind“ nahm diese Steilvorlage auf und bereicherte mit vielen bekannten Hits die musikalische Seite. Das Tanzparkett füllte sich zur Freude der beiden Musiker recht häufig und auch die Polonaisen und Schunkelrunden erzeugten Resonanz.
In der Stunde vor Mitternacht krönte die Showtanzgruppe „Public Surprise“ des Waidhauser Faschingsvereins mit ihrem Premierenauftritt die Szenerie. Ungezählte Stunden hatte das in weiten Teilen mit vielen neuen Gesichtern bestückte Ensemble seit Herbst ins Jubiläumsprogramm investiert. 23 Akteure bedeuteten für die Gruppe zugleich einen neuen Rekord an Mitwirkenden im zehnten Jahr.
Den runden Geburtstag nahmen die Tänzer zum Anlass, um ein „Best of“ auf die Beine zu stellen. In einem rasenden Schnelldurchlauf durfte das vollauf begeisterte Publikum sich an den besten Tänzen des vergangenen Jahrzehnts erfreuen. Die Aktiven des Faschingsvereins verstanden ihr Mitwirken dabei auch als Dankeschön, denn in all den zurückliegenden Jahren hatten sie ihre Shows stets im Schützenhaus Pfrentsch präsentieren dürfen. Eigens gefertigte Schilder informierten die Zuschauer, aus welchem Jahr der ausgewählte Tanz stammte und welches Motto sich die Showtanzgruppe dabei gegeben hatte.
Die Vorstandsmitglieder Tobias Bauer und Hermann Träger übernahmen während der fliegenden Wechsel den Austausch der auf einer großen Staffelei postierten Tafeln. Knapp eine halbe Stunde „Dauer-Power“, wie Schützenmeisterin Werner es abschließend bezeichnete, trug die Schar dabei in den Schützenball hinein. Massig Beifall und lautstarke „Bravo“-Rufe zogen sich von der ersten bis zur letzten Minute durch die rhythmischen Tanzdarbietungen. Ein fetziger Sound begleitete obendrein das akrobatische Geschehen. Doch vor allem blieb der zehnmalige Kostümwechsel der Akteure beim Publikum hängen. Weiter geht‘s mit dem Fasching im Veranstaltungskalender der Marktgemeinde erst am Freitag, 8. Februar, mit einer Wiederholung des „Waidhauser Feierwehrballs“ ab 21 Uhr in der Diskothek „La Belle“. Noch einmal muss auch das Pfrentscher Schützenhaus für eine närrische Inszenierung herhalten, wenn am Faschingssonntag, 3. März, die Familien aus der ganzen Umgebung zum Kinderfasching ab 14 Uhr den großen Saal in Beschlag nehmen.
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