Wählerliste in Pfrentsch sieht sich als Selbstläufer

In der zu Ende gehenden Legisaturperiode sogar wieder mit zwei Vertretern im Waidhauser Marktrat. Längst wissen die Bewohner um den Wert einer eigenen Pfrentscher Liste für ihren Ortsteil. Die erneute Kandidatenkür lief deshalb fast von alleine. Viele neue Gesichter aus Reihen des Nachwuchses wollten unbedingt dabei sein. Für das wichtige Amt des Versammlungsleiters einigten sich die Teilnehmer einstimmig auf Jakob Sauer.

Marktrat Georg Kleber nutzte die Zusammenkunft im Gasthof Frölich trotzdem, um verschiedene Infos aus den zurückliegenden Jahren im Waidhauser Marktrat zu geben. Nach dem Tod von Wolfgang Bauriedl war Thomas Müller als Nachrücker in das Gremium gekommen. Mit der UWG Waidhaus sei eine „gute und vertrauensvolle Arbeit in einer gemeinsamen Fraktion“ gelaufen. Einzig durch das neue Auszählverfahren könne es zu Problemen kommen, wusste Kleber. Dieses Mal wären größere Gruppierungen bei der Vergabe der Sitze wieder klar im Vorteil.

Spannend wurde es im Anschluss trotzdem, weil alle Anwesenden einen Wahlvorgang mit jeweils 28 Stimmen und Häufeln zum Festlegen der Platzierungen durchführten. Beim Auszählen erhielt Versammlungsleiter Sauer Unterstützung durch Mareike Kaiser und Johann Lang.

Aus der Listenaufstellung gingen die beiden amtierenden Markträte, Georg Kleber und Thomas Müller, mit einem großen Vertrauensvorschub hervor. Mit Freude blickten beide auf die „starke Mannschaft“. Sechs Ersatzkandidaten standen parat, aus deren Reihen die Teilnehmer in einem weiteren geheimen Wahlgang drei Personen bestimmten. Als eventuelle Nachrücker kämen die gewählten Kandidaten Patrick Sauer, Florian Eder und Siegfried Preßl jedoch jeweils auf den letzten Listenplatz.

Zum Ende des offiziellen Teils hin schnitt Kleber das Layout des Wahlprospekts an und das weitere Vorgehen. Dazu kündigte er eine Wahlversammlung an, die spätestens Anfang Februar über die aktuellen Themen der Wählerliste informiere. Die Fortführung des Erfolgs mit zwei Markträten aus Reihen der eigenen Liste hänge aber dieses Mal noch viel mehr vom Wahlverhalten der Pfrentscher Bevölkerung ab, als vor sechs Jahren.

Von einem zu lange Abwarten bis zum Wahlsonntag, 15. März, riet Kleber energisch ab. Aufgrund einer enorm hohen Zahl an Briefwählern könne vielmehr davon ausgegangen werden, dass "spätestens Mitte Februar die Wahl gelaufen" sei. Für die Übergabe des Wahlvorschlags an die Marktverwaltung Waidhaus wurden abschließend Jakob Sauer und Mareike Kaiser bestimmt.