Die Kinder des Katholischen Kinderhauses "Unsere Liebe Frau" in Tirschenreuth sind "Acker-Racker". Bei dem Bildungsprogramm "Acker-Racker" des Vereins "Acker" wird Kindern zwischen drei und sechs Jahren der Gemüseanbau vermittelt, die Kleinen lernen spielerisch, woher das Essen auf ihren Tellern kommt. Bis zum Herbst wuchs auf dem eigenen Kita-Acker leckeres Gemüse. Das Programm fördert zudem Teamgeist und Verantwortungsbewusstsein, heißt es in der Pressemitteilung des Kinderhauses.
Kürzlich beschäftigten sich die Kindergartenkinder mit der Erzeugung tierischer Lebensmittel und wo diese herkommen: Die Mädchen und Jungen besuchten den Walerhof in Pilmersreuth an der Straße. Zusammengebracht hat den Kindergarten und den landwirtschaftlichen Betrieb die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). "Das Ziel ist es bei diesem Projekt, den Kindern schon von klein auf einen Bezug zur Landwirtschaft zu vermitteln", erklärt Petra Hager von der SVLFG.
Bei der Hofführung waren die Kinder laut Pressemitteilung mit viel Neugierde dabei. Bei der Hofladen-Ralley erklärte Judith Zeitler, woher die regionalen Produkte kommen. Dann ging es noch in den Kälberstall und auch das Futter der Kühe, die Grassilage, lernten die Kinder kennen. Danach durften die Mädchen und Buben noch Ziege Lotti streicheln. Auch Hager nahm an der spielerischen Hofführung der Familie Weigl teil und demonstrierte im Anschluss die Wichtigkeit von Sicherheitskleidung anhand eines Fahrradhelms.
Kindergärtnerin Andrea Müller-Klarner erzählte bei der gemeinsamen Abschlussbrotzeit mit Schnittlauch-Butterbrot und Käsewürfeln, dass es seit dem vergangenen Besuch am Walerhof jetzt auch einen "Butterbrot-Freitag" im Kinderhaus gibt. "Oft sind die einfachen Dinge die besten", freut sich Bäuerin Michaela Weigl. Sie verbucht das Projekt als einen Erfolg. "Regionale, frische Lebensmittel schmecken so gut - das wissen jetzt auch die Kleinsten!"
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.