Pirk
03.12.2025 - 14:18 Uhr

Adventsatmosphäre pur: Weihnachtsmarkt des Pirker Brettls begeistert

Bereits zum neunten Mal verwandelte das Pirker Brettl ihre Hütte in ein idyllisches vorweihnachtliches Lichtermeer. Dieses Jahr verzauberten zudem die Perchten als Fotomotiv und Glüh-Gin gegen das kalte Wetter.

Für viele Besucher aus nah und fern ist der Weihnachtsmarkt des Pirker Theatervereins am ersten Adventssamstag ein fester Termin im Kalender. Es ist erstaunlich, was nur 25 Helfer jedes Jahr auf die Beine stellen, um die Adventszeit stimmungsvoll einzuläuten. Die Qualität wird geschätzt, denn nicht nur das Flair besticht mit viel Feingefühl und Sinn fürs Detail, sondern auch das Speisenangebot und die ausgefallenen Aussteller locken Jahr für Jahr zahlreiche Gäste zur Brettl-Hütte.

„Nicht eine Schupfnudel ist übrig“, freute sich der Vereinsvorsitzende Thomas Fritsch zu später Stunde, denn die fleißigen Helfer spülten die letzten Glühweintassen erst gegen Mitternacht ab. Ob Gyrosspieß, Raclettebrot, Chili oder das in diesem Jahr neue vegane Thaicurry – die Mitglieder des Pirker Brettls bereiteten alles selbst zu. Frische Pizzen gingen weg wie warme Semmeln und das Crêpes-Eisen lief auf Hochtouren. Die klassische Bratwurst brutzelte ebenso auf dem Grill wie Käsewürstchen und Knacker. Gegen den leichten Nieselregen halfen eine Tasse Glüh-Gin, Eierpunsch sowie roter oder weißer Glühwein, der an den vielen Feuerstellen noch lange warm blieb. Viele Aussteller hatten den Weg in den Holunderweg gefunden und boten eine abwechslungsreiche Auswahl an Waren an.

Auch die HPZ-Werkstätten waren mit einem Stand vertreten. Ob Honig, Schmuck, Filz- oder Wollartikel, bedruckte Trinkflaschen oder Fotobuttons, wer ein Weihnachtsgeschenk suchte, konnte in der Brettl-Hütte oder in den Buden ringsherum fündig werden. Zum Auftakt am Nachmittag spielten die "Blechfrösch", die Nachwuchsgruppe der Pirker Blechmusi, mit rund 30 Kindern Weihnachtslieder. Sie unterhielten eine Stunde lang die ersten Gäste, bis die Dämmerung sich über den Platz legte und sich der Zauber der Lichtdekorationen richtig entfaltete.

Mit Einbruch der Dunkelheit bekam die Stimmung eine schaurige Note, denn die „Flossboch Deifl'n“ machten ihre Aufwartung. Mit Böllern und ordentlich Rauch tauchten die Perchten mit ihren leuchtenden Augen und langen Hörnern wie aus dem Nichts auf. Mit ihrem Geschepper trieben sie nicht nur die bösen Geister des Winters aus, sondern sorgten auch für ausgefallene Fotomotive. Für die kleinen Gäste stand das Karussell nicht still und wer seine Kraft zeigen wollte, konnte sich am „Hau-den-Lukas“ versuchen. So wurde der kleine Weihnachtsmarkt nicht nur zu einem beliebten Treffpunkt in der Vorweihnachtszeit, sondern wieder einmal mehr zu einem Zeichen dafür, was Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn hervorbringen kann und wie wertvoll Vereinsarbeit für das Dorfleben ist.

 
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