Ehre den Toten - Mahnung den Lebenden, so lautet die Inschrift am Kriegerdenkmal. Am Volkstrauertag zogen zahlreiche Gläubige und Gäste von der Auferstehungskirche zum Kriegerdenkmal vor die Marienkirche. An der Spitze gab die Jugendblaskapelle den Ton und Takt vor, sieben Fahnenabordnungen reihten sich ein. "Diese Feier erinnert an die Opfer politischen Gewaltterrors. Sie mahnt uns, allen Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft zu gedenken. In Gott wollen wir zuversichtlich leben", sagte Pfarrvikar Pater Mejo Jose von St. Konrad in Weiden als Vertreter von Pfarrer Jaison Thomas. Er segnete das Denkmal.
Der Männergesangsverein unter der Leitung von Joseph Frischholz sang "Gedenket eurer Toten". Die Jugendblaskapelle gestaltete die Feier. In seiner Ansprache erinnerte Bürgermeister Michael Bauer, dass der Volkstrauertag heuer unter dem 100. Jahrestag des Endes des ersten Weltkriegs steht. 17 Millionen Menschen ließen in der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts in Europa ihr Leben.
"Hätte man nicht hoffen können nach der Katastrophe des Ersten Weltkrieges, dass die Menschheit lernt. Leider war die Ruhe nach dem Sturm, die Ruhe vor dem Sturm." Nun fordert dieser Tag den Toten zu gedenken - den aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen ebenso wie der Zivilbevölkerung. Schülerin Jana List von der Josef-Faltenbacher-Schule brachte ihre Friedensgedanken zum Volkstrauertag vor: "Damit es Frieden in der Welt gibt, müssen Völker in Frieden leben. Damit es Frieden gibt, dürfen sich die Länder nicht gegeneinander erheben. Damit es Frieden in den Ländern gibt, müssen sich die Nachbarn verstehen, wir müssen heute schon vorbereiten, was wir für den Frieden tun können." Für die Soldatenkameradschaft trugen Vorsitzender Mario Hönig und für die Gemeinde Gemeinderat Martin List einen Kranz und legten ihn am Mahnmal, an dem zwei Bundeswehrsoldaten Wache standen, nieder. Drei Böller krachten, während die Blaskapelle "Ich hatt' einen Kameraden" spielte.














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