"Heimische Bäume für unsere Zukunft" nennt sich eine Aktion des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege. In Zusammenarbeit mit dem "Naturpark Oberpfälzer Wald" und der Gartenfachberatung im Landkreis Neustadt/WN wurden den Ortsvereinen 34 Bäume angeboten, je zwei pro Ort. Die Pirker sicherte sich eine Echte Mehlbeere und eine Winterlinde. Jeder von ihnen hat einen Wert von etwa 200 bis 300 Euro. Mit der Aktion soll ein Beitrag zur Klimaverbesserung und zur Verschönerung des Ortsbildes geleistet werden. Die beiden Vereinsvorsitzenden Angelika und Alois Meindl sowie die stellvertretende Bezirksvorsitzende Rosa Prell wählten mit Bürgermeister Dietmar Schaller geeignete Standorte aus.
Da in der Trebsauer Straße eine Traubenkirsche ausgefallen war, bot sich diese Stelle für eine Ersatzbepflanzung an. Am Montagnachmittag transportierten die Meindls den etwa fünf Meter hohen Baum heran. Bauhofarbeiter Josef Meißner hatte bereits ein Pflanzloch ausgehoben. Fachmännische Unterstützung erhielt er von Gärtnermeister Klaus Hartz, Der Baum wurde eingepasst und mit einem Strick an zwei Pfählen zum Schutz vor Windbruch und für gerades Wachstum angebunden. Hartz brachte als erste Pflegemaßnahmen einen Stammschutz gegen Mähschäden und eine Verbissschutz-Manschette an. Bürgermeister Schaller dankte dem Verein, sowie Rosa Prell vom Bezirk und den "Pflanzern" Hartz und Meißner für ihr Engagement. Mehlbeeren, so wusste Prell, hatten in Kriegszeiten als Notnahrung gedient und wurden unter das Mehl zum Backen gemischt. Sie können auch zu Marmelade verarbeitet werden.
Anschließend wurde gleich in der Kirchenstraße, nahe des "Emmaus-Bildstocks", eine Winterlinde eingesetzt, die eine Nektarquelle für Bienen und Schmetterlinge ist. Schon vor einigen Jahren war hier einer ihrer Vorgänger durch Straßenbaumaßnahmen abgestorben. Nun konnte die entstandene Lücke geschlossen werden. Bereits vor zehn Tagen hatten Vereinsmitglieder mit den Fachleuten Klaus Hartz und Heike Schieder die Bäume auf der Streuobstwiese fachgerecht geschnitten.
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