Gemeinderat Dieter Schwab entdeckt eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) auf dem Tennisheim in der neuen Pirker Sportanlage und fragt in der Gemeinderatssitzung an, wie denn das zustande gekommen sei. Lange Diskussion folgen. Und das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.
Gemeinderat Schwab, sowie auch Klaus Ermer, Andreas Albrecht und Martin List konnten sich nicht erinnern, dass vom Gemeinderat eine solche PV-Anlage vergeben wurde. Bürgermeister Dietmar Schaller erklärte, dass man für das Bauvorhaben Sportanlage sowohl Förderung als auch einen zinsverbilligten Kredit in beträchtlicher Höhe beantragt hatte. Bedingung des Bewilligungsbescheides war, dass bis Ende des Jahres 2022 eine PV-Anlage installiert sein muss, die das Prädikat Nachhaltigkeit erfüllt. Kosten 11.874 Euro. Dies bestätigte auch der Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft, Sven Lederer. Die Auftragsvergabe für die PV-Anlage sei während seiner urlaubsbedingten Abwesenheit von Zweitem Bürgermeister Tobias Forster per Eilentscheidung erfolgt. Das konnte Schwab nun überhaupt nicht nachvollziehen. Spätestens mit dem Vorliegen des KfW-Bewilligungsbescheides, das dürfte schon eine geraume Zeit her sein, hätte man doch wissen müssen, dass diese PV-Anlage verpflichtend sei. Nun im letzten Moment ein Eilentscheid. Die Frage, ob die Anlage mit einem Batteriespeicher ausgerüstet sei, verneinte der Bürgermeister. Sowohl Ermer als auch List fanden es kontraproduktiv, dass während des Tages Strom gewonnen werde, hier aber kein Bedarf bestehe und darum ins Netz eingespeist werde. Abends, wenn dann Strom vonnöten sei, müsse dieser teurer aus dem Netz bezogen werden. Albrecht regte an, die Möglichkeit zu einer Nachrüstung zu prüfen. Die Möglichkeit der Eigennutzung war auch Forster wichtig. Schwab forderte weiter ein Konzept bezüglich der Nutzung per PV-Anlagen für die öffentlichen Gebäude in der Gemeinde.
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