Sie tragen das Gründungsjahr in ihrem Namen und heuer ist sieht man es auf den ersten Blick: Den Männergesangsverein 1923 Pirk gibt es seit 100 Jahren. Aus diesem Anlass feierten die Männer am Samstag mit der Bevölkerung ein geselliges Geburtstagsfest.
Im November 1923 gründeten zwölf Männer des Dorfes einen Verein zur Förderung des Gesangs. Sie pflegten auch die Geselligkeit und hatten in den Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg ein buntes Programm an Ausflügen und Unternehmungen. Vorsitzender und Bürgermeister Dietmar Schaller blickte in seiner Ansprache auf die Zeit zurück und würdigte die Leistungen vergangener Vorstände und Chorleiter.
Das Jahrhundert überdauert habe die Singstunde am Donnerstag und die Geselligkeit, die nie zu kurz komme. Seit drei Jahren gibt es die Chorgemeinschaft mit "Lyra Luhe". Dessen Vorstand Hans-Werner Birkmüller nannte den Zusammenschluss in seinem Grußwort "einen Glücksfall". Auch Schaller bestätigte dies. "Es haben sich bereits neue Freundschaften gebildet." Kreisvorsitzender Karl Herrmann überbrachte die Glückwünsche des Sängerkreises Nordoberpfalz. Er sprach von einem "Bild der Harmonie" der beiden Chöre nach außen und nach innen.
Und so eröffnete die Vereinsgemeinschaft das Jubiläum mit musikalischen Schmankerln aus dem Repertoire der beiden Chöre. Unter der seit 2008 bewährten Leitung von Joseph Frischholz stimmten sie die Besucher mit "Abendstille in den Bergen" und "Die Blume" auf den Abend ein. Aus der Nachbargemeinde Schirmitz war der MGV "Frohsinn" angereist und sang sehr innig "dem Waldnaabtal" ein Liebeslied, bevor die Männer unter dem Dirigat von Wolfgang Ziegler "Des Jägers Abschied" musikalisch erzählten.
Der Präsident des Fränkischen Sängerbundes, Friedhelm Brusniak, hatte seine Stellvertreterin Kerstin Homberg geschickt. Diese freute sich besonders, dem Jubelchor die Ehrenurkunde überreichen zu können, da sie selbst einmal die Leitung inne hatte. "Schön, dass in Zeiten des Chorsterbens der Männergesangverein durchgehalten hat." Nach weiteren Beiträgen der anwesenden Chöre gestalteten die "Die zwoa Schneidign'n" mit viel Witz und Charme den weiteren Abend und so manche Erinnerung an alte Zeiten wurde ausgetauscht. In 100 Jahren ist allerhand passiert.



















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