Pirk
02.10.2019 - 15:02 Uhr

Problem beim Pirker Sportpark-Bau bereinigt

Die ungünstige Untergrund der Fußballfelder des neuen Pirker Sportparkes hat viel Zeit und Geld gekostet. Doch nun ist wieder alles "im Lot".

von fsb
Der Bau des Sportheims – hier das Untergeschoss – ist in vollem Gang.
 Architekt Lösch (rechts) erläutert dem Gemeinderat den Fortgang des Baus der Außenanlagen. Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Der Bau des Sportheims – hier das Untergeschoss – ist in vollem Gang. Architekt Lösch (rechts) erläutert dem Gemeinderat den Fortgang des Baus der Außenanlagen.

Der Bau des Sportparks in Pirk geht zügig voran. Davon konnten sich die Mitglieder des Gemeinderates und Bürgermeister Michael Bauer vor ihrer Sitzung vor Ort ein Bild machen. Nachdem die im August aufgetretenen Probleme des zu wenig tragfähigen Bodens bei den Fußballplätzen mit großem Aufwand und zusätzlichen Kosten durch Verbesserungsarbeiten bereinigt werden mussten, verläuft der Baufortschritt nun planmäßig.

Architekt Siegfried Lösch stellte die durchgeführten Maßnahmen vor. Die Schräge der ursprünglichen Fläche wurde in die Waage gebracht und läuft an den Ecken wegen des Regenwasserablaufs wie ein Walmdach aus.

30 Kilometer Schläuche

Beide Fußballplätze wurden drainiert, der A-Platz ist bereits angesät, beim B-Platz soll das in Kürze erfolgen. Beim A-Platz liegt über einer Kiesschicht eine 18 Zentimeter dicke Rasentragschicht aus Sand, Humus und Kompost, in die 30 Kilometer Schläuche und elf Zuläufe für die Bewässerung eingebaut sind. Im Vergleich zu herkömmlicher Beregnung gibt es dadurch keine Verdunstung. Die Rohre werden durch Druckluft frei geblasen, um im Winter wasserfrei zu sein. Beschädigungen an den Schläuchen können problemlos repariert werden, da diese zusammensteckbar sind. In zehn Tagen soll das Regenrückhaltebecken fertig sein. Die Fundamente für die Tribünenplätze sind bereits angeliefert. Witterungsabhängig können bis Weihnachten weitere Arbeiten erfolgen. So laufen die Planungen für die Stockbahn, die Tennisplätze und die Laufbahn weiter. Einer Anfrage aus der letzten Sitzung über einen möglichen Zisternenbau zur Bewässerung erteilte Lösch eine Absage. Zum einen könnte eine Brunnenbohrung die 250 Meter entfernte Mess-Stelle des Landesgrundwasserdienstes beeinträchtigen, zum anderen könnte eine Zisterne den jährlichen Wasserbedarf von geschätzten 7 300 Kubikmetern sowieso nicht liefern.

Zur Frage von Gemeinderat Gunther Häring hinsichtlich der Unterhaltskosten und eines eventuell benötigten Hausmeisters erklärte Bauer, noch dieses Jahr Gespräche mit der SpVgg über die vertragliche Situation führen zu wollen.

Hohlkammerdecken

Diese Woche wurde mit den bis Ende Oktober dauernden Arbeiten am Untergeschoss des Sportheims begonnen, in das ein Kegelstüberl und die Kegelbahnen, für die bis 14. Oktober die Hohlkammerdecken gelegt werden, integriert sind. Das Gebäude, so erläuterte Architekt Stefan Kunnert, wurde auf eine Bodenplatte über jeder Menge Leitungen gestellt. Hangseitig wurden Drainagen verlegt. In drei Wochen erfolgt die Vergabe der Fensterarbeiten. Für die Holzbauarbeiten steht die Firma Hasl aus Bodenwöhr bereit. Vor Dezember soll diese Baustelle winterdicht gemacht sein. Der Gemeinderat zeigte sich von der Leistung der Baufirma Wagner (Waldmünchen) sehr angetan.

Der Bau des Sportheims – hier das Untergeschoss – ist in vollem Gang. Bild: Schönberger, Ferdinand [fsb]
Der Bau des Sportheims – hier das Untergeschoss – ist in vollem Gang.
 
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