Zum zweiten Mal gastierte das weit über die Weidener Stadtgrenzen hinaus bekannte Vokalensemble ChorDiSono in Pirk. Wie 2017 war der Lionsclub Neustadt wieder mit am Start und Präsidenten Florian Schott begrüßte die Gäste. Alle Bänke der stimmungsvoll beleuchteten und prächtig geschmückten Auferstehungskirche waren besetzt und die Zuhörer ließen 90 Minuten lang nicht nur Weihnachten, sondern vor allem die Musizierenden in ihre Herzen.
Den Auftakt bildete Josef Schnabels überaus beliebtes "Transeamus", das die zwölf Sänger gemeinsam mit Organist Roland Assion an der Klais-Orgel kraftvoll anstimmten, bevor sie zu ihrem Pianisten Wolfgang Dirscherl in den Altarraum zogen.
Im ersten Block mit "Zu Bethlehem geboren" und "Jul, Jul" zeigte die Chorformation "a capella" - ohne Instrumentalbegleitung - ihr Können. Leiter Alexander Meiler hatte seinen Klangkörper bestens vorbereitet und dirigierte als Sänger ruhig und zielführend von der Seite. Ein erfrischend anderes Arrangement von "Joy to the world" von Tore W. Aas, in dem auch das Händelsche Halleluja verarbeitet wurde, ließ das Publikum aufhorchen.
Ebenso neu im Repertoire war das Stück "Oh, du stille Zeit", eingerichtet von Marcus Schmidl, das mit einem schwer zu singendem, aber sehr sauber intonierten Klangteppich begann. Klassiker wie "Do you hear what I hear" oder "Have yourself a merry little christmas" durften im Programm nicht fehlen. Sein großes Talent für das freie Orgelspiel bewies Assion mit seiner Improvisation über "Herbei, o ihr Gläubigen", bei der ungewöhnliche Harmonien gepaart mit rhythmisch ausgefallenen Passagen bei den Zuhörern großen Eindruck hinterließen.
Auch solistisch hatte ChorDiSono einiges zu bieten: Jazzig ging es zu, als Frank Hennig zum Flügelhorn griff und zusammen mit dem Pianisten die Hirten kommen ließ. Bing Cosby ließ durch Adrian Kapornyai Soloauftritt beim "White Christmas" grüßen. Uschi Stepperts Sopran schwebte förmlich durch das Kirchenschiff beim "Et Misericordia" von John Rutter. Aus dessen Feder stammte auch die zweite Zugabe, ohne die das Ensemble nach langem Applaus und Standing Ovation nicht ziehen durfte.
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