Zeitgleich hat sich die Gemeinde dem Netzwerk "Blühende Landschaften" angeschlossen. Auf dem ehemals als Holzlager genutzten Areal wurden die mageren Schotterbereiche belassen, um dort Kräutern Lebensraum zu bieten, die eben gerade diese kalkreichen Böden benötigen.
Im Übergang zum benachbarten Acker schützt ein Erdwall vor Pestiziden. Er bietet sich durch seine vielseitige Zusammensetzung als Lebensraum für viele Arten von Kleingetier an. Viele Tierarten können sich in dem Schnittguthaufen und in den Hecken ansiedeln oder einen temporären Unterschlupf finden, brüten, ihre Jungen aufziehen oder auch überwintern. Der neue Naturraum ist Lebensraum für Rotkehlchen und Zaunkönig, Insekten wie Hummeln, Wildbienen, Käfer, aber auch für Kleinsäuger wie Wiesel, Maus und Igel. Auch Pflanzen, die in den Äckern keinen Lebensraum mehr finden, können sich dort ansiedeln.
Zusätzlich eingebracht wurden Kalksteinhaufen, die für Zauneidechsen und andere Reptilien Lebenslebensraum bieten. Die Gesamtfläche, die noch begrenzt wird von Obstbäumen, wurde eingezäunt, um dort wilde Müllablagerungen zu verhindern. Das blühende Ergebnis ihrer Arbeit begutachteten nun Gilch und Lösch vor Ort. Gilch freue sich schon auf die nächsten Jahre, wenn dann das Leben in diesem Naturraum so richtig Einzug gehalten habe. "Wir müssen weitere solcher Flächen anlegen. Gerade wir als Kommune haben die Möglichkeit, auf unseren Flächen solche Blüh- und Naturräume zu schaffen - was wir im Gemeindebereich übrigens schon seit Jahren nach und nach machen", so der Bürgermeister. Eine 1800 Quadratmeter große Blühfläche wurde im Frühjahr zwischen Schafhof West und der Autobahn angesät. Weitere 600 Quadratmeter Blühwiese gedeihen bei den Schauhügelgräbern beim Meilerplatz. Weitere folgen im Herbst .
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