Pittersberg bei Ebermannsdorf
26.06.2018 - 10:10 Uhr

Feuerwehren rücken zusammen

Interkommunale Zusammenarbeit hat auch im Bereich des Rettungswesens Zukunft.

Ein Novum : interkommunale, landkreisübergreifende Zusammenarbeit für Leistungsgruppen bei den Feuerwehren. Eine Idee der Pittersberger sowie Höglinger Wehr, die als sehr positiv für die Zukunft gesehen wird. . gm
Ein Novum : interkommunale, landkreisübergreifende Zusammenarbeit für Leistungsgruppen bei den Feuerwehren. Eine Idee der Pittersberger sowie Höglinger Wehr, die als sehr positiv für die Zukunft gesehen wird. .

(gm) Genau 30 junge und ältere Feuerwehrleute aus Pittersberg und Högling legen in diesen Tagen auf der Höhe des Pittersberger Vereinszentrums ihr nächstmögliches Leistungsabzeichen ab. Es ist interessant, wie gut die Wehren beider Orte beim ersten Mal schon harmonisch zusammenarbeiten.

Diese Praxis wird in Zukunft sicher mehr werden, denn auch die Welt der Feuerwehrleute ist kleiner geworden, die Wehren rücken zusammen.

Die Berührungen aufgrund vielfältiger Einsätze, ob bei Unfällen zum Beispiel auf der B 85, bei Bränden oder auch überraschenden Wassermassen wegen Unwettern sind häufiger geworden. Deshalb muss auch interkommunales Üben sein, so die Verantwortlichen.

Beim Ablegen von Leistungsabzeichen lag der Schwerpunkt 2018 deshalb bei der landkreisübergreifenden Zusammenarbeit, erstmalig für die Wehren von Högling sowie Pittersberg. Über die zuständigen Kreisbrandinspektoren und Kreisbrandräte von Amberg-Sulzbach und Schwandorf wurde dies abgestimmt, vom Erfolg waren alle begeistert.

Kommandant Hubert Huger von Pittersberger Seite sowie Stefan Brunner von der Höglinger Wehr waren am Ende voll des Lobes über ihre Leute.

Beide Feuerwehren ihrer Orte mit rund 500 Einwohnern übernahmen damit bei eigener Initiative eine konstruktive Vorreiterrolle dafür, wie Effektivität sowie im weiteren Sinne auch Sparsamkeit bei Wehren in Zukunft aussehen kann, betonten die Verantwortlichen. Auch Bürgermeister Christian Ziegler vom Fensterbach informierte sich dazu vor Ort.

Vier gemischte Gruppen waren angetreten, um ihr in vielen Stunden der Freizeit Gelerntes zu beweisen. Die Kreisbrandmeister und Schiedsrichter Jürgen Ehrnsberger, Helmut Braun sowie Armin Daubenmerkl nahmen die Aktiven dabei jeweils genau unter die Lupe und verkündeten dann aber meist ihr Urteil mit "gut, super oder auch toll gemacht!" Alle Verantwortlichen bis hin zum Schlauchtrupp gaben sich größte Mühe.

Alle Gruppen mit den Gruppenführern Hubert Huger, Stefan Brunner, Hubert Meierhofer sowie Mathias Wirth hatten mit ihren Männern immer einen fiktiven, standardisierten Verkehrsunfall mit Verletzten als Aufgabe zu bewältigen. Die verschiedenen Arbeiten innerhalb der Gruppe wurden vorher verlost.

Die Leistungsabzeichen wurden am Ende ausgehändigt und die Kommandanten wie auch Vereinsvorstände sagten bei der Abschlussbesprechung "Danke" für Engagement und geopferte Freizeit.

Diesem Dank schloss sich 2. Bürgermeister Michael Götz für die Gemeinde Ebermannsdorf an. Er zollte Respekt für den Einsatz für die Aus- und Fortbildung.

Die Feuerwehren vor Ort seien wichtiger denn je, sagte Götz. "Denke man nur an die Unwetter der vergangenen Wochen ringsum."









 
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