Im Pfalzgrafensaal des Aribo-Hotels begrüßten die Initiatoren des Kunst- und Kulturvereins (KuKuVe), Jürgen Frischholz mit Sohn David, zahlreiche Interessierte. Im Mittelpunkt standen diesmal die Kooperation zwischen der Stadt und dem neu zu gründenden Verein sowie das Bürgerhaus in der Bräugasse 23.
David Frischholz zeigte auf, was der Kunst- und Kulturverein für die Stadt tun könne. Dazu zählte er Verbesserungen beim Kulturangebot sowie damit verbundene Attraktivitätssteigerungen im Tourismus. "KuKuVe kann auch ein Ersatz für einen Kulturbeauftragten der Stadt sein", führte er weiter aus. Nicht zuletzt könne der Verein die Stadt auch bei Großveranstaltungen unterstützen.
Zusammenarbeit wichtig
Gleichzeitig wies Frischholz darauf hin, dass neben der Kooperation der Stadt natürlich auch die Zusammenarbeit mit den Vereinen, der Schule, Privatpersonen und nicht zuletzt den Firmen wichtig sei, um ein entsprechendes Kulturangebot aufzubauen. "Die Stadt steht dem Kunst- und Kulturverein offen gegenüber", freute er sich. Unter anderem dürfe der Verein das Stadtwappen nutzen und verschiedene Lokalitäten stünden zur Verfügung. Wie Frischholz ausführte, soll unter anderem die eigentliche Gründungsversammlung des Vereins im Kulturspeicher des Rathauses stattfinden.
"In der Kunstszene sind wir in einigen Bereichen gut aufgestellt, in anderen weniger", sagte Bürgermeister Johannes Reger. Den beiden Initiatoren Jürgen und David Frischholz sprach er seinen Dank für deren Initiative aus. "Dieser Weg wird erfolgreich sein." Die Stadt unterstütze den KuKuVe gerne.
An Plänen verdeutlichte der Bürgermeister das Projekt Bürgerhaus. "Es soll ein zentraler Ort für alle Bürger, Jung und Alt, sowie die Vereine entstehen", kündigte er an. Im Bürgerhaus sollen sich im Erdgeschoss Räume für die Mitterteicher Tafel und das Generationen-Netzwerk ergeben. Im Obergeschoss sei Platz für weitere Vereinsräume, sogar mit einem Proberaum. "Der Anbau bietet sich als Veranstaltungsraum an", erklärte Reger weiter. "Alle Räume sind übrigens barrierefrei erreichbar." Weiter sagte er: "Auch der zukünftige Innenhof des Bürgerhauses und der südlich liegende Garten bieten sich beispielsweise für Kleinkunst an. Ein idealer Ort für Kunst und Kultur, den der Kunst- und Kulturverein mit Leben füllen kann." Doch bis es so weit sei, werde noch etwas Zeit vergehen. "Denn nach den Ausschreibungen wird im kommenden Jahr Baubeginn sein und die Fertigstellung des ganzen Anwesens ist für 2022 vorgesehen." Bis dahin stünden dem Verein vonseiten der Stadt viele Räume zur Verfügung, um in den bildenden Künsten tätig zu werden.
Wir brauchen was Verrücktes.
Der Bürgermeister griff eine Frage aus der vergangenen Info-Veranstaltung auf, welchen Grund es gäbe, durch die Stadt zu gehen. "Wir brauchen etwas Verrücktes", sprach er als Antwort aus. "Wir haben viele Plätze, die es zu gestalten gibt." Als gelungenes Beispiel nannte Reger die Aussichtsplattform am Mühlbühl mit dem neugestalteten Abhang.
Bürger gefragt
Den Veranstaltungsteilnehmern gab Reger auch gleich einen Denkanstoß mit auf den Weg. "Unterhalb der Kreuzung Wetzldorfer Straße/Thannerstraße soll Richtung Fichtelnaab ein neues Regenüberlaufbecken errichtet werden", sagte er. Vom Baukörper sei nach Fertigstellung außer einem Schaltkasten und einer Einstiegsklappe nicht mehr viel zu sehen. "Macht euch Gedanken, wie wir den Platz attraktiv gestalten können", warf er in die Runde. Von den beiden Initiatoren wurde der Vorschlag auch gleich aufgenommen.
"Wir müssen die Stadt zu einer Flaniermeile umgestalten", betonte Reger. Daher sei es wichtig, dass sich auch die Kunstszene mit einbringe. In diesem Zusammenhang informierte der Bürgermeister über das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK). "In diesem Rahmen werden ab September auch Stadtspaziergänge angeboten." Dies sei eine Gelegenheit, dass sich die Bürger in die Gestaltung mit einbringen.
Hier geht's zur Homepage des KuKuVe
Veranstaltungen und Gründungsversammlung
Jürgen Frischholz informierte zum Schluss des offiziellen Teils über bevorstehende Veranstaltungen. Unter anderem kündigte er noch für September ein „Offenes Malatelier“ an. „Dieses Angebot ist an alle Bürger gerichtet, die gerne malen.“ Zudem stehe die Gründungsversammlung des Kunst- und Kulturvereins auf dem Programm. Für Donnerstag, 20. August lud Frischholz zur dritten und letzten Informationsveranstaltung ein. Themen sind „Kunst und Kultur in der Umgebung“ sowie ein Erfahrungsaustausch. Veranstaltungsort ist das Aribo-Hotel, Beginn 19.30 Uhr. Weitere Infos zum Verein finden sich auf der Homepage.
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