„Wenn die Sternsinger schon nicht zu den Menschen kommen dürfen, dann kommen die Menschen zu den Sternsingern“, sagte Stadtpfarrer Anton Witt am Dreikönigstag. Am Nachmittag hatten die Verantwortlichen der Expositur St. Josef in Steinmühle zu einer Andacht im Freien vor der Gommelbergkapelle eingeladen.
Viele Familien waren mit ihren Kindern gekommen. Die Winterlandschaft tat das Übrige dazu, dass die Andacht zu einem ganz besonderen Erlebnis wurde.
Von Pleußen aus ging es zu Fuß durch die Winterlandschaft zur Gommelbergkapelle hinauf. Gekommen war eine große Menschenmenge, alle mit Nasen- und Mundschutz. Stadtpfarrer Anton Witt bat zu Beginn der Andacht, dass die Menschen doch näher zur Kapelle kommen, zwei Meter Abstand wurden jedoch immer eingehalten.
Für die musikalische Begleitung sorgten die beiden Instrumentalisten Max Haberkorn (Akkordeon) und Felix Kunz (Bariton). Beide Jungs bereicherten mit volkstümlicher Weihnachtsmusik die Andacht. Eigentlich sollte die Andacht um 14 Uhr beginnen. Doch als noch immer Menschen auf dem Weg zur Wallfahrtskirche waren, bat Stadtpfarrer Anton Witt Max Haberkorn: „Spiele doch mal ein volkstümliches Stück“, was der Jungmusiker gerne erfüllte.
Erst als alle vor der Gommelbergkapelle versammelt waren, begann die Andacht. Gestaltet wurde sie abwechselnd von Stadtpfarrer Anton Witt und Kaplan Daniel Schmid; Texte, Musik und Gesang begleiteten die Feier, dazu schneite es ein paar Flocken vom Himmel.
Vor der Kapelle standen auch Sternsinger, die für Kinder in Not sammelten. Dazu erhielten die Andachtbesucher den Segnungsaufkleber sowie Weihrauch und Kreide für die Haussegnung zu Hause. Nach dem Ende der gut halbstündigen Feier spielten die beiden Jungmusiker noch einige Stücke, ehe sich allmählich die Gläubigen wieder auf den Heimweg machten.
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