Beten bei Kerzenschein

Pleystein
22.11.2018 - 09:05 Uhr

Brennende Fackeln und kleine Feuer zeigen am Mittwochabend den Besuchern des Lichtergottesdienstes den Weg zur Kreuzbergkirche in Pleystein. Die Ministranten freuen sich über viele Gläubige.

Mit funkensprühenden Wunderkerzen verabschieden sich die Ministranten von ihrem eindrucksvollen Lichtergottesdienst.

Der Freialtar erstrahlte im Licht vieler Kerzen. Allein bei diesem Anblick vom Kreuzberg hinab auf die Stadt hielten die Besucher inne. Im Gotteshaus selbst zeigten brennende Kerzen in Gläsern den Eingang in die Bankreihen. Da war der Altarraum noch in völliger Dunkelheit kaum zu erkennen, nur die Beleuchtung mit den Kerzen an den Seitenwänden der Kirche verbreitete warmes angenehmes Licht.

Erst beim Beginn des Lichtergottesdienstes der Ministranten der Kreuzbergkirche und zum Lied „Ich seh dich“, gesungen vom Chor „ChorAhnung“ zündeten die Ministranten die Kerzen im Altarraum an. Dann erhellte warmes gelbes Licht das Gotteshaus. Wie viele Kerzen es wohl waren? Die Ministranten wussten auf die Frage keine Antwort. Nur eines war zu spüren, ihre Begeisterung diesen Lichtergottesdienst gestalten zu können, übertrug sich auch auf die Besucher in der voll besetzten Kreuzbergkirche.

Oberministrant Michael Zehent begrüßte die Besucher, darunter auch Pater Reinhold Schmitt als Hausherrn, Stadtpfarrer Pater Hans Ring und Bürgermeister Rainer Rewitzer.

Dann sang der Chor, immer musikalisch begleitet von Alexander Völkl an der Orgel, der auch als Solist auftrat „Da berühren sich Himmel und Erde“. Oberministrant Michael Zehent hatte die Wortbeiträge mit Überschriften „unbegreiflich“, „Gottes Wort“, „Beten will ich“, „Ganz anders“ und „Geh deinen Weg“ zusammengestellt. Zwischen den Wortbeiträgen sang der Chor, oder Alexander Völkl spielte an der Orgel. Beim „Vater unser“ gingen die Ministranten ein ganz neuen Weg: Im Zwiegespräch mit Gott wurden die einzelnen Textpassagen des Gebetes in ein gewünschtes Handeln und Tun der Gläubigen übertragen. Und noch eine Besonderheit gab es: Das Lied „Wer glaubt ist nie allein“ sangen die Besucher gemeinsam mit den Ministranten, diese sogar in der Gebärdensprache.

Pater Reinhold Schmitt blieb am Schluss des beeindruckenden Lichtergottesdienstes nur noch eines: Den Ministranten Dank zu sagen für die Bemühungen und ihr Zusammenhalten, dass diese wunderbare Stunde für eine so einmalige Atmosphäre in der Kreuzbergkirche sorgte. Mit großem Beifall dankten die Besucher den Ministranten, die nach dem Gottesdienst Glühwein, Bratwürste und Plätzchen zu Gunsten von „Hoffnung für Menschen“ verkauften.

Oberministrant Michael Zehent begrüßt die Besucher des Lichtergottesdienstes.
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