Pleystein
15.07.2024 - 11:57 Uhr

Bikergottesdienst auf dem Kreuzbergplateau in Pleystein

Einen bilderbuchmäßigen Motorradgottesdienst erlebten viele Besucher in Pleystein. Pater Thomas Mühlberger fokussierte sich in der Predigt auf die Bedeutung der Bremse auch für die Fahrt mit Vollgas.

Der Verein „Bürger und Polizei - Partner für Sicherheit“ hatte Motorradfahrer zum Bikergottesdienst am Kreuzbergplateau in Pleystein gerufen. Viele waren diesem Ruf gefolgt und hatten ihre Maschinen rund um den Stadtweiher zum Segnen aufgestellt. Neben stellvertretendem Vorsitzenden und Bürgermeister Rainer Rewitzer waren auch viele Führungskräfte der Polizei aus der Region und dem Polizeipräsidium Regensburg vor Ort. Erstmals begleitete die Band „Easy Rider“ der Musikinitiative Vohenstrauß den Gottesdienst.

Mit „Vollgas“ oder „Freiheit auf zwei Rädern“ könne man das Gefühl des Motorradfahrens am besten beschreiben, meinte Pater Thomas Mühlberger aus Wien, selbst passionierter Motorradfahrer, der in Biker-Kluft am Altar stand. Das zitierfähige Wort „Kontrolle“ könnte im Zusammenhang mit der Polizei fallen. Nur mit der Hand an den zwei Griffen und dem Fuß am Pedal werde das Motorrad gesteuert. Doch erst die Bremse mache eine Vollgasfahrt möglich. „Nur so kann ich die Fahrt genießen, deshalb brauchen wir beides.“ Genau wie im Leben, „brauche ich etwas, worauf ich mich stützen kann und nur wer Halt hat im Leben, ist sicher“.

"Hinter der Sonnenbrille der Polizisten verbergen sich viele Gedanken, Fürsorge, Überlegungen und Planungen." Es verbergen sich dahinter aber auch Fassungslosigkeit was sie erleben und mitunter Unverantwortlichkeit. Manchmal auch Dinge, die man sich nicht erklären kann. „Wir wissen es alle zu schätzen, es gibt hinter diesen Brillen so manche Träne, denn ihr tragt vieles mit euch, so manches Leid.“

Erster Polizeihauptkommissar Martin Zehent als Leiter der Polizeiinspektion Vohenstrauß, der zugleich Hauptorganisator des Motorradgottesdienstes und stets mit Hans Beugler als Ministrant am Altar dient, dankte in erster Linie dem Herrgott, der die Biker in einem so wechselhaften Sommer mit diesem tollen Wetter beschenkte. Wenn auch der FC Nürnberg in der Bundesliga zweitklassig sei, der Fanclub vor Ort, der sich um die hervorragende Verköstigung der Gäste am Stadtweiher kümmerte, sei erstklassig.

Mit dem Wunsch „Fahre nie schneller als dein Schutzengel fliegen kann“, endete der Gottesdienst. Anschließend segnete der Pater die Motorräder entlang des Stadtweihers. Am frühen Nachmittag startete die Panorama-Ausfahrt mit Felix Schwab ins Nachbarland.

 
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