Gamlitz – Pleystein: Das ist mehr als eine kommunale Partnerschaft. Sie wird nicht nur seit über 40 Jahren mit Leben erfüllt, sondern es sind längst Freundschaften entstanden. „Schön, dass ihr da seid“, freute sich Pleysteins Stadtoberhaupt Rainer Rewitzer, als er zu Beginn der Feier des 40-jährigen Jubiläums eine 50-köpfige Delegation aus der Steiermark mit Bürgermeister Friedrich Partl an der Spitze zum Unterhaltungsabend am Freitag im Hotel „Regina“ willkommen hieß.
Viel zu erzählen gab es auch beim Ehrenabend am Samstag im „Zottbachhaus“ der Familie Lang, als Rewitzer und Partl an die Entstehung der Partnerschaft und die vielen Begegnungen erinnerten. Danach geht diese auf den 22. März 1980 zurück, als Repräsentanten aus Gamlitz nach Pleystein gekommen und vom damaligen Bürgermeister Paul Brucksch empfangen worden waren.
Beim Gegenbesuch in der Steiermark vom 10. bis 12. Oktober 1980 im Rahmen eines Betriebsausflugs des Stadtrats und der Bediensteten waren sich die Gamlitzer mit Bürgermeister Karl Grasmuck und den Pleysteinern dann einig, eine Partnerschaft einzugehen. Die entsprechenden Ratsbeschlüsse waren eigentlich reine Formsache.
Auch Schulen verbunden
Was seit dieser Zeit entstanden ist, spricht Bände. 1983 war im April in Pleystein die Einweihung des „Gamlitzer Platzes“, bevor im Oktober in Gamlitz der „Pleystein-Park“ eröffnet wurde. Alle bisherigen Bürgermeister – in Gamlitz neben Karl Grasmuck dessen Nachfolger Karl Wratschko und der aktuelle Rathauschef Friedrich Partl sowie in Pleystein nach Paul Brucksch Willibald Reil, Johann Walbrunn und aktuell Rainer Rewitzer – haben die Partnerschaft mit gemeinsamen Aktionen bereichert.
Das gilt nicht nur auf kommunaler Ebene, sondern auch im Bereich der Schulen oder Vereine. „Es sind viele Freundschaften entstanden“, stellten Partl und Rewitzer übereinstimmend fest.
Natürlich durfte bei der Feierstunde, an der unter anderem die Pleysteiner „Gründungsväter“ Josef Ach und Johann Walbrunn teilnahmen, der Austausch von Geschenken nicht fehlen. „Mit dieser Feuertonne mit dem Wappen unserer Gemeinden soll unsere Freundschaft befeuert werden“, überraschte Rewitzer seinen Kollegen Partl und die Vizebürgermeisterin Mathilde Monika Karbasch. Über ein Klapotetz, das Wahrzeichen der südlichen Steiermark, und einen Bildband „40 Jahre Partnerschaft“ freuten sich Rewitzer und seine Stellvertreterin Andrea Lang.
Das war aber längst nicht alles. So stellte der „Tschechische Nikolaus“ etwa fest: „War ich gestern noch in Kattowitz, seh‘ ich heut‘ halb Gamlitz.“ In seiner Rückschau hatte er viele Anekdoten, auch lustige, auf Lager. Das galt auch für den „Slowenischen Nikolaus“ als Überraschungsgast. Ein von der Privaten Landbrauerei Scheuerer kreiertes Jubiläumsbier „40 Jahre Partnerschaft“ präsentierte Andrea Lang.
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