Glühweinstand beim Kreuzbergfest in Pleystein passend zum Wetter

Pleystein
19.09.2022 - 12:46 Uhr

An derart fast schön fröstelnde Temperaturen und solchen Regengüssen bei einem Herbstkreuzbergfest kann sich kaum ein Pleysteiner erinnern. Für Pfarrer Adam Karolczak war dieses echt schlechte Wetter besonders ärgerlich: Seine erste Ansprache zum Kreuzbergfest musste er in der Stadtpfarrkirche halten. Die Prozession zum Kreuzbergplateau von der Stadtpfarrkirche aus musste abgesagt werden.

Karolczak zog in seiner Ansprache einen Vergleich mit dem Annabergfest in seiner Heimat Sulzbach-Rosenberg oder dem vergleichbaren Ereignis auf dem Mariahilfberg in Amberg. Viele Besucher kämen „wegen der Bratwurst und einer Mass Bier“, der eigentliche Anlass für das Fest gerate in Vergessenheit. Eine Umbenennung des Weihnachtsmarktes in „Wintermarkt“ wie es in einer Gemeinde vorgesehen sei, nannte der Geistliche eine „Abkopplung von unseren Wurzeln“. Es sei aber wichtig, die menschlichen Wurzeln fest in der Tradition und Herkunft zu verankern. Dazu gehöre in Europa die christliche Religion, betonte Karolczak. Der Geistliche verband die Ereignisse des Großbrandes von Notre-Dame in Paris mit dem Großbrand in Pleystein im Jahr 1901. Es seien die beiden Kirchen gewesen, die danach zuerst wieder aufgebaut wurden und zwar von Menschen, die viele Entbehrungen auf sich mussten.

Von den angekündigten 50 Fieranten waren etwa 15 auf den Marktplatz gekommen. Der Stand mit Glühwein passte bestens zum Wetter. Ansonsten wären Schirme, Handschuhe und warme Schals als Verkaufsartikel vermutlich bestens bei den Besuchern angekommen.

 
 

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