Weitstreckenmeister, Kurzstreckenmeister und Generalmeister sind keine Begriffe aus dem Leistungssport, vielmehr gehören sie zum festen Jahresprogramm der Brieftaubenzüchter. Wenn die Brieftauben Luftwege über mehrere Hundert Kilometer zurücklegen, fiebert der jeweilige Züchter mit. Nicht selten kehren die Brieftauben mit Blessuren am Federkleid zurück, hervorgerufen durch Sperber oder Habichte. In der Jahreshauptversammlung des Brieftaubenzuchtvereins "Heimatliebe" wurde aber immer wieder deutlich, dass die Tierliebe nicht vergessen wird. In Trainingsflügen werden die Tauben auf ihre weiten Reisen vorbereitet.
Nur eine kleine Runde der Mitglieder des Vereins "Heimatliebe" traf sich zur Jahreshauptversammlung im Gasthof Weig. Gerhard Lohr übernahm die Aufgabe des Vorstands, weil Max Bock beruflich verhindert war. In seinem Rückblick betonte er, dass die Hitze im vergangenen Jahr die Jungflüge belastet hat. Ansonsten brauchte er nicht über "besondere Vorkommnisse" berichten. Josef Zehent gab den Kassenbericht ab.
Der Reiseplan sieht für Ende April die ersten Kurzflüge für die "Alttauben", Jahrgang 2018 und älter vor. Nach den beiden Flügen von Pegnitz aus zunächst über 50 Kilometer werden die Tauben im Lauf des Jahres in weiter entfernten Regionen aufgelassen. Karlstadt und Dettelbach am Main, Bad Kreuznach und Vouziers in den Ardennen sind weitere Auflassorte. Die Jungtauben, geschlüpft im Jahr 2019, machen im August ihren ersten Flug von Forchheim aus in den heimatlichen Schlag.
Die erfolgreichen Züchter werden am Ende der Saison wieder als Meister gekürt und erhalten dafür Pokale und gestiftete, meist praktische Preise wie Vogelfutter oder eine kleine Geldprämie.
Bei "Verein macht Schule" am 6. Juli auf dem Gelände der Zottbachtalschule wird Hans Bauer den Brieftaubenzuchtverein "Heimatliebe" präsentieren und versuchen, Kinder für das Hobby "Brieftauben" zu begeistern. Vor allem aber soll die Mitwirkung bei dem Schulfest beitragen, das Ansehen des Vereins "Heimatliebe" in der Öffentlichkeit weiter zu verbessern.
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