Pleystein
18.06.2018 - 15:45 Uhr

"Hoffnung für Menschen" wächst

Der Verein "Hoffnung für Menschen" schwimmt auf einer Erfolgswelle. Vor allem 2017 ist ein Rekordjahr.

Pfarrer Julius Johnrose (links) und Pfarrer Antony Soosai (rechts) freuen sich über die Bereitschaft von Vorsitzendem Thomas Ebnet, den Stellvertretern Resi Rewitzer, Angelika Taube, Kassier Richard Bäumler, Schriftführerin Monika Höllerer, den Beisitzern Christine Götzl und Barbara Loughran-Dietz sowie den Kassenprüfern Dr. Georg Bayerl und Johann Walbrunn wieder für den Verein „Hoffnung für Menschen“ tätig zu sein. bey
Pfarrer Julius Johnrose (links) und Pfarrer Antony Soosai (rechts) freuen sich über die Bereitschaft von Vorsitzendem Thomas Ebnet, den Stellvertretern Resi Rewitzer, Angelika Taube, Kassier Richard Bäumler, Schriftführerin Monika Höllerer, den Beisitzern Christine Götzl und Barbara Loughran-Dietz sowie den Kassenprüfern Dr. Georg Bayerl und Johann Walbrunn wieder für den Verein „Hoffnung für Menschen“ tätig zu sein.

Mit 326 579 Euro hat die Organisation 2017 die höchsten Einnahmen seit ihrer Gründung vor 14 Jahren erzielt. Zeitgleich wurden 244 586 Euro für die unterschiedlichen Patenschaften nach Indien weitergegeben. Doch auch beim Mitgliederstand gab es ein erhebliches Plus: Die Zahl stieg von 190 im Jahr 2015 auf 227. Vorsitzender Thomas Ebnet gab diese Entwicklung in der Jahreshauptversammlung im Hotel "Regina" bekannt.

Neben den Mitgliedern waren Pfarrer Julius Johnrose und Pfarrer Antony Soosai aus seinem jetzigen Wirkungskreis in Niederbayern gekommen. Ebnet stellte die deutliche Erhöhung der Mitgliederzahl an den Anfang seines Berichts. Dies verband er mit dem Hinweis, dass die Mitgliedsbeiträge nur zum Teil für die Verwaltung des Vereins verwendet werden. Mit Stand 31. Dezember 2017 betreute "Hoffnung für Menschen" 313 Kinderpatenschaften, 163 Familienpatenschaften, half mit 209 Studienbeihilfen, unterstütze 100 Kinderdorfpatenschaften und hatte für 15 behinderte Menschen die Patenschaft übernommen. Außerdem half der Verein 291 Slumkindern. Damit gewährte "Hoffnung für Menschen" rund 1100 Personen eine spürbare Hilfe, sagte Ebnet.

Er wies aber auch darauf hin, dass neben der Überweisung der Spenden die Arbeit von "Hoffnung für Menschen" nicht abgeschlossen ist. So gehört die Kalendergestaltung von Maria Schmitt einschließlich der Führung der Kalender-Ausgabestelle bei Marianne Grießl zu den weiteren wichtigen Aufgaben, ebenso erfreulicherweise die Entgegennahme von Spenden bei Privatpersonen, Vereinen und Verbänden.

Angelika Taube, Resi Rewitzer und Barbara Dietz wickeln den E-Mailverkehr ab, verwalten Kinderdorf-Patenschaften, regeln die Indienreise der Mitglieder, organisieren Events und verwalten Behinderten-Patenschaften. Mit der "Aktion Druckerpatronen" versucht Andrea Polster, weitere Einnahmen zu generieren. Horst Heider, Gerald Polster, Christine Kabitschke und Christine Götzl kümmern sich um Großprojekte, aktualisieren die Flyer, verwalten Patenschaften für Kinder und Familien, die Slumpatenschaften, die Projekte Milchkuh, Hausbau und helfen bei Existenzgründungen.

Laut Ebnet wird die Unterstützung der Waisenkinder auch weiterhin die vorrangige Aufgabe des Vereins sein, der sich aber auch wie aktuell beim Bau einer Wasseraufbereitungsanlage, dem sogenannten "Nashik-Wasserprojekt" finanziell einbringt. Es habe sich gezeigt, dass sauberes Trinkwasser auch die Stimmung bei den Menschen steigen lässt, sagte Ebnet. Geplant ist auch, die Erweiterung eines Altenheims mit rund 20 000 Euro zu unterstützen.

Kassier Richard Bäumler berichtete detailliert über die Einnahmen und Ausgaben. Demnach gliederten sich die Gesamt-Ausgaben von 244 586 Euro in Einzelbeträge in Höhe von 115 000 Euro für 591 unterschiedliche Patenschaften, 37 000 Euro für Ausbildungskosten für Kinder in den Kinderdörfern, 27 560 Euro für das Nashik-Wasserprojekt, 20 600 Euro für Studienbeihilfen für 209 Studenten und 13 000 Euro für die Unterstützung von 291 Slumkindern auf. Mitgliedsbeiträge würden, soweit nicht zwangsläufig für die Verwaltung ausgegeben, einer Rücklage zugeführt werden. Diese Rücklage solle bis auf 20 000 Euro angespart werden, um bei besonderen Notfällen Mittel für Hilfen bereit zu haben.

Bei den Neuwahlen bestätigten die Mitglieder einstimmig Ebnet als Vorsitzenden. Stellvertreter sind Resi Rewitzer und Angelika Taube. Die Kasse führt wieder Bäumler. Neuer Schriftführer nach dem Verzicht von Gerald Polster ist Monika Höllerer. Als Beisitzer fungieren Christine Götzl, Horst Heider, Christine Kabitschke und Barbara Loughran-Dietz. Die Kasse prüfen Georg Bayerl und Johann Walbrunn (neu).

"Sind Wunder heute noch möglich?", fragte Pfarrer Soosai. Mit einem klaren "Ja" gab der Geistliche auch gleich selbst die Antwort. Die Beträge, die nach Indien überwiesen würden, seien dafür der Beweis. "Hoffnung für Menschen", sei vor 14 Jahren von 3 Personen gegründet worden, erinnerte der Geistliche. Damals sei es der Traum gewesen, einen Betrag von 10 000 Euro nach Indien schicken zu können. Der Dank gelte allen Mitgliedern des Vereins, vor allem dem Vorstand, die ihre Arbeit "im Namen Gottes" machen.






 
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