Zum Start der „Pleysteiner Geotage 2023“ gab es kürzlich im Stadtmuseum Pleystein eine Überraschung. Der Pleysteiner Hubert Schmid überreichte vor dem ersten Vortrag das vierbändige Werk „Geognostische Beschreibung des Königreichs Bayern“ von Carl Wilhelm von Gümbel als Geschenk an die Abteilung Geologie/Mineralogie im Stadtmuseum. Es handelt sich um Neudrucke des historischen Standardwerkes über die Geologie Bayerns, das bis heute die umfassendste Grundlage der bayerischen Geologie darstellt. Der Wert wird auf rund 600 Euro beziffert.
Carl Wilhelm von Gümbel führte ab 1851 eine systematische geognostische Erforschung Bayerns durch. Er hat etwa 20 Gesteinsarten zum ersten Mal beschrieben. Seine enorme Bedeutung für die Mineralogie und Geologie Bayerns zeigt sich auch darin, dass ein ganz in der Nähe von Pleystein, im Pegmatit Hagendorf-Süd, erstmals gefundenes Mineral nach ihm "Wilhelmgümbelit" benannt wurde. Ferdinand Lehner hat bereits 1925 in handschriftlichen Aufzeichnungen immer wieder Bezug auf Gümbel und sein Werk genommen.
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