Die Katholische Jugend in Pleystein weiß, wie man feiert. Zum 50jährigen Bestehen ließen sich die jungen Leute einiges einfallen. Zum Programm zählten ein Kirchenzug mit Totenehrung auf dem Marktplatz, ein anschließender Unterhaltungsabend in der Wassermann-Halle am Freitag, ein bunter Nachmittag für Kinder und dann nochmals Blasmusik und ein „heißer“ Abend wieder in der Wassermann-Halle am Samstag.
Kirchenzug mit vielen Vereinen
Am Freitagabend beim Kirchenzug vom Marktplatz beteiligte sich eine Vielzahl Pleysteiner Vereine. Sieben Vereinsfahnen gaben dem Zug einen würdigen Rahmen. Die Stadtkapelle Pleystein führte den Kirchenzug an. Mit im Kirchenzug dabei auch der Patenverein ZsH Moosbach sowie Bürgermeister Rainer Rewitzer mit mehreren Stadträten. Vorsitzender Quirin Sax hob in seiner kurzen Ansprache hervor, dass ohne das Engagement der Mitglieder in der Vergangenheit dieses Jubiläum mit der jetzigen Mitgliederzahl nicht gefeiert werden könne. "Das positive Bild, das der Verein zeigt, ist den Mitgliedern zu verdanken, die am 18. Januar 1973 den Verein ins Leben gerufen haben und allen, die dann die ersten Schritte mit dem Verein gemacht haben." Die Totenehrung sei der richtige Zeitpunkt, den verstorbenen Mitgliedern zu gedenken, aber auch im Besonderen der älteren Generation der Katholischen Jugend zu danken.
Pfarrer Adam Karolczak gedachte anschließend im Gebet den verstorbenen Mitgliedern, auch Eltern und Freunden und schloss das Gedenken mit dem gemeinsam gesprochen Vaterunser ab. Der Männergesangverein Pleystein umrahmte das Totengedenken mit einem Choral. Zum Abschluss spielte die Stadtkapelle Pleystein das Bayernlied und die Nationalhymne.
Beim anschließenden Festabend in der Wassermann-Halle dankte der Bürgermeister der Katholischen Jugend für ihr Engagement in der Stadt. Das Anzapfen des ersten Fasses Bier überließ Bürgermeister Rewitzer Stadtpfarrer Adam Karolczak. „Er kann nicht nur mit dem Weihwasser umgehen, sondern auch mit dem Bier“, meinte Pleysteins Stadtoberhaupt scherzhaft. Und der Stadtpfarrer hatte dann beim Anzapfen soviel Kraft in seinen Händen, dass sich der Holzschlegel nach drei Schlägen auf den Zapfhahn in seine zwei Teile auflöste. Die Stadtkapelle hatte währenddessen vor der Bühne Aufstellung genommen und unterhielt die Besucher bis 20 Uhr. Anschließend übernahmen die „Brezensalzer“, in Pleystein von Faschingsbällen bekannt, die „heiße“ musikalische Regie.
Kindernachmittag am Samstag
Am Samstagnachmittag, dann wieder bei den gewohnten heißen Temperaturen durften sich beim Kindernachmittag die Buben und Mädchen unter anderem auf Schatzsuche begeben oder ihr Äußeres beim Schminken verändern lassen.
Ab 16 Uhr spielte unter dem grünen Tarnnetz im Freien die „Rüscherl-Muse“. Ab 20 Uhr kam die Band „SaKrisch“ auf die Bühne und zeigte sich wie angekündigt „zünftig und guad“. Es dauerte nur ein paar Lieder und und die Besucher standen auf den Tischen oder tanzten direkt vor der Bühne.
An beiden Tagen durfte die Katholische Jugend auf die Unterstützung durch andere Pleysteiner Vereine zählen, so dass alle Events reibungslos und zur Zufriedenheit der Besucher verliefen.
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