Bei der Vernissage am Freitagabend bezeichnete zweite Bürgermeisterin Andrea Lang es als gelungen, dass die Künstlerin mit dieser "Magie des Materials", so der Name der Schau, Emotionen weckt. In der Erinnerung bei der Ausstellung auch mit dabei und mit Exponaten vertreten, Gerda Gillitzer, mit der Biller-Fütterer oft gemeinsam, zuletzt im Winter 2016, ihre Werke der Öffentlichkeit präsentierte.
Lang blickte zunächst auf das Wirken von Gillitzer zurück, deren Skulpturen sich mit den Bildern Biller-Fütterers in der Symbolkraft verblüffend gut ergänzten. Die verstorbene Künstlerin habe gerne mit neuen Effekten und Formen praktiziert, vergleichbar mit Biller-Fütterer deren Bilder ebenfalls durch Methoden, wie dem Auftragen von Farbe und deren anschließender Entfernung, dem Beimengen anderer Materialien, wie Kaminasche oder bevorzugt Gesteinsmehle, ja selbst mit Fragmenten von Holz, Baumrinde, Zeitungsresten, Draht oder Pappe eine andere Farbe oder Beschaffenheit bekommen. Die abstrakten Bilder erinnern den Besucher an eine Landkarte und die dort vorzufindenden Erd- oder auch Baumstrukturen, meinte Andrea Lang. In jedem Fall sei die Ausstellung eine Bereicherung für die Stadt und deren kulturelles Leben.
Altbürgermeister Johann Walbrunn hob die Notwendigkeit hervor, ein Museum mit Leben zu erfüllen. Im Pleysteiner Museum sei in diesem Jahr das Thema Kunst beherrschend gewesen, wobei wiederum die jeweiligen Themen recht unterschiedlich gewesen seien. Unter den rund 20 Besuchern waren auch die Stadträte Max Müllhofer, Herbert Stahl und Hans Sax. Sein Gruß galt besonders den Angehörigen Josef und Gerda Gillitzers, Tochter Bettina Gillitzer-Sailer und Ehemann Alexander Sailer sowie deren Sohn Konstantin, der die Vernissage mit zwei Musikstücken begleitete.
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