Es klingt fast ein bisschen nach dem Drehbuch eines Actionsfilms, was die Grenzpolizei Waidhaus am Mittwoch in ihrem Bericht schreibt. Es geht um den 17. April. Gegen 22 Uhr sichten Beamte der Grenzpolizei auf der A6 in Richtung Tschechischer Republik, einen Mercedes GLC 220 mit französischer Zulassung. Als sie den SUV bei der Ausfahrt Pleystein kontrollieren wollen, flüchtet der Fahrer zu Fuß in den angrenzenden Wald. Die Polizei startet eine große Suchaktion mit vielen Streifen, Bundes- und Landespolizei sind im Einsatz und sogar ein Polizeihubschrauber sucht nach dem Flüchtigen – erfolglos. Das Auto stellte die Polizei inzwischen sicher. Bei der Abfrage des Kennzeichens stellte sich dann heraus, dass das Auto nur zwei Tage zuvor in Frankreich gestohlen wurde.
Noch in der gleichen Nacht kam es dann laut Polizei in Pleystein gleich zu mehreren Auffälligkeiten. Ob ein Zusammenhang zur Flucht des vermeintlichen Autodiebes besteht, kann die Polizei aber nicht eindeutig sagen, möglich sei es aber. So wurde beispielsweise ein 50-Euro-Schein aus einem unversperrten Auto gestohlen. Auf einer Videokamera eines Einfamilienhauses in Pleystein ist außerdem zu sehen, wie eine unbekannte Person an dessen Garagentor rüttelt. Weil dieses versperrt war, zog die Person wieder davon. Gegen 4.30 Uhr will eine Hausbewohnerin durch ihr Fenster einen schwarz gekleideten Mann im Innenhof ihres Grundstücks entdeckt haben. Als sie in den Hof gelangte, war aber niemand mehr zu sehen.
Die Frau stellte allerdings fest, dass das Kennzeichen ihres Autos von der Halterung abgenommen wurde, es lag allerdings noch vor Ort. Falls jemand weitere Hinweise geben kann oder andere verdächtige Beobachtungen im Bereich Pleystein gemacht hat, wird er gebeten sich telefonisch mit der Polizeiinspektion Vohenstrauß unter 09651/ 92010 in Verbindung zu setzen.
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