Pleystein
13.11.2024 - 16:22 Uhr

Neues Pflaster, neues Geländer: Friedhof in Pleystein nun barrierefrei

Der VdK und die Stadt Pleystein realisieren nach langen Planungen Barrierefreiheit am Friedhof. Rampe, stufenloser Zugang und passende Toilette – das sind die Maßnahmen.

Peter Trstan (links) und Josef Rewitzer gucken sich bei einer Begehung die neuen Baumaßnahmen an. Bild: Elfriede Rewitzer
Peter Trstan (links) und Josef Rewitzer gucken sich bei einer Begehung die neuen Baumaßnahmen an.

Der VdK-Ortsverband Pleystein hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Pleysteiner Friedhof für Menschen mit körperlichen Einschränkungen besser zugänglich zu machen. Nach langjähriger Planung und mit Unterstützung des städtischen Bautrupps wurden nun wesentliche Maßnahmen zur Barrierefreiheit auf dem Friedhofsareal umgesetzt. Das teilt der VdK mit.

Die Maßnahmen umfassen unter anderem den Ausbau des bestehenden Fußwegs von der Aussegnungshalle zu den Urnenplätzen. Durch den stufenlosen Zugang können Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollator jetzt sicher das Gelände nutzen, ohne auf rutschigem Untergrund gehen zu müssen. Am Eingangsbereich der Nepomuk-Kapelle wurde eine Rampe mit einem sanften Gefälle von vier Prozent installiert, um den Zugang für alle zu erleichtern. Zusätzlich brachten Arbeiter stabile Eisengeländer an, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten.

Hinzu kommen die bereits vorher umgesetzten Neuerungen: ein behindertengerechter Gehweg, neue Ruhebänke sowie eine Toilette, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugeschnitten ist.

Der Ehrenvorsitzende des VdK, Josef Rewitzer, betont die Bedeutung der Barrierefreiheit, besonders an einem Ort wie dem Friedhof. „Friedhöfe sind nicht nur Orte der Besinnung, sondern auch der Begegnung“, hat VdK-Ehrenmitglied Peter Trstan verlauten lassen, so heißt es in der Mitteilung. Viele Menschen kämmen hierher, um sich an verstorbene Angehörige zu erinnern, und der Ort erfülle auch eine wichtige soziale Funktion. Der Verband sieht es daher als seine Aufgabe, durch barrierefreie Maßnahmen die Zugänglichkeit für alle Generationen zu fördern und so Ausgrenzung zu verhindern.

Uli Rupprecht, verantwortlich für das Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft, freut sich über die abgeschlossenen Arbeiten. "Es ist schön, wenn man am Friedhof jemanden trifft und positive Rückmeldung bekommt." Das passiere laut ihm nun regelmäßig. Vor allem ältere Einwohner bedankten sich.

Die Arbeiten wurden von der Firma Ach aus Pleystein in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung umgesetzt. Der VdK-Ortsverband zeigt sich erfreut über die Verbesserungen und sieht die Fertigstellung als wichtigen Schritt für eine inklusive Gesellschaft, in der Teilhabe für alle Menschen gewährleistet ist.

 
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