Pater Reinhold Schmitt feiert in Pleystein 90. Geburtstag

Pleystein
12.09.2022 - 10:44 Uhr
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Viele Gratulanten lassen den beliebten Geistlichen, der seit 14 Jahren auf dem Kreuzberg lebt, hochleben. Über die Teilnahme von zwei Männern freut sich der Jubilar besonders.

Am 9. September feierte Pater Reinhold Schmitt auf dem Kreuzberg mit einem Festgottesdienst seinen 90. Geburtstag. Seit 1. September 2008 lebt der beliebte Geistliche in Pleystein. Er ist auch Ehrenbürger der Stadt Haßfurt am Main. Pater Schmitt freute sich, dass zu diesen Tag Stadtpfarrer Pater Hans Ring aus Linz zurückgekommen war. „Mit seinem Wohlwollen lebe ich seit 14 Jahren auf dem Kreuzberg.“

Der Jubilar war auch dankbar über die Anwesenheit der neuen Pleysteiner Geistlichkeit mit Pfarrer Adam Karolczak und Pater John, des ehemaligen Waidhauser Pfarrers Georg Hartl und von Pfarrer Joachim Bayer aus Estenfeld, Stadt Haßfurt. Im Besonderen hob Pater Schmitt die Anwesenheit von Diakon Manfred Griebel hervor, mit dem er jetzt seit 52 Jahren in enger Freundschaft verbunden sei. Aus seiner ehemaligen Pfarrei Haßfurt war Bürgermeister Günther Werner mit Bürgern gekommen, die Stadt Pleystein vertrat Rathauschef Rainer Rewitzer, die Pfarrgemeinde Pleystein Pfarrgemeinderatssprecher Uli Weig.

Lehre als Bildhauer

Pater Schmitt feiere seinen 90. Geburtstag in enger Verbundenheit mit dem dreifaltigen Gott, betonte Diakon Griebel. An diesem Tag füge sich die lange Lebensgeschichte Pater Schmitts mit all ihren Spuren, die er als Mensch und als Priester hinterlassen habe, zusammen. Griebel beschrieb den Lebenslauf des Jubilars, der im Kindesalter seine Eltern verlor, aber mit der „Mutti Cilli“ einen wahren Segen erlebt habe. Der Diakon sprach auch den beruflichen Werdegang Schmitts an, der eine Lehre als Bildhauer absolvierte und für diesen Beruf auch die Gesellenprüfung absolvierte. Die Nähe zu Gott habe Reinhold Schmitt im tiefen Glauben im Elternhaus gefunden.

Im späteren Dienst als Priester habe Pater Schmitt sein Wirken unter die Überschrift „Herr deine Güte reicht so weit“ gestellt. „Ich bin dir zu großem persönlichen Dank verpflichtet“ sagte Diakon Griebel und verband dies mit dem Hinweis auf sein eigenes Wirken als Ministrant und die segensreiche Arbeit Pater Schmitts in der Pfarrei Unterhohenried. „Gott segne dich und begleite dich jeden Tag aufs Neue“, schloss Diakon Manfred Griebel seine Ansprache.

"Ein großartiger Mensch"

„Ein großer Mann, ein großartiger Mensch, der auf 90 Jahre zurückblicken kann“, sagte Bürgermeister Rewitzer. Als Priester gebe Pater Schmitt jetzt seit 60 Jahren den Menschen seinen Rat, der sowohl begeisternde, tröstende als auch beratende Worte beinhalte. „Sie haben für jede Lebenssituation ihrer Mitmenschen immer ein offenes und ehrliches Ohr.“ Pater Schmitt habe vor allem die Einschränkungen auf dem Kreuzberg durch Baumaßnahmen verursacht, stets ohne murren hingenommen. Seine Dankesworte verband Rewitzer mit der Überreichung des Pleysteiner Porzellanlöwen. Ebenfalls hatte Pleysteins Stadtoberhaupt das Goldene Buch der Stadt für den Eintrag Pater Schmitts vorbereitet.

Haßfurts Bürgermeister Werner versicherte Pater Schmitt die tiefste Wertschätzung und Dankbarkeit. Im Mittelpunkt des Wirkens Pater Schmitts in Haßfurt habe stets die Gemeinde, also die Menschen gestanden. Pater Schmitt sei für alle Probleme der Menschen der richtige Ansprechpartner gewesen. Das sei aber nur gelungen, weil Pater Schmitt neben den seelsorgerischen Fähigkeiten auch über Gelassenheit und einen so „wundervollen“ Humor verfüge. Werner wünschte Pater Schmitt alles Gute im Namen der Stadt und überreichte einen Geschenkkorb mit regionalen Produkten aus dem unterfränkischen Landkreis.

Pfarrgemeinderatssprecher Uli Weig wünschte viel Gesundheit und Gottes Segen. „Wir bedanken uns für die unzähligen Gottesdienste, die Sie uns geschenkt haben.“ Oberministrant Michael Zehent überbrachte namens aller Ministranten die Glückwünsche. Dazu gab es für Pater Schmitt einen großen Kuchen mit der Zahl 90. Die "Pleysteiner Sänger" gaben dem Festgottesdienst einen würdigen Rahmen. Beim Verlassen der Kreuzbergkirche nach dem Gottesdienst wartete gleich neben dem Seitenausgang eine weitere Überraschung auf Pater Schmitt. Die Stadtkapelle begrüßte mit dem „Pleysteiner Marsch“ den Jubilar. Eine Gruppe aus dem Kindergarten überbrachte mit ihren Begleiterinnen die Glückwünsche.

Hintergrund:

Zur Person Reinhold Schmitt

  • geboren am 9. September 1932 in Maidbronn nahe Würzburg, mit fünf Geschwistern aufgewachsen
  • nach Besuch der Volksschule 1947 Beginn der Ausbildung zum Bildhauer; Abschluss der Gesellenprüfung mit Note 1; bis 1956 Arbeit als Bildhauer
  • ab September 1956 Besuch der Spätberufenenschule in Fockenfeld
  • am 29. Juni 1968 im Dom zu Eichstätt Weihe zum Priester, dann zwei Jahre Tätigkeit als Kaplan in Pfarrer nahe der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz
  • ab September 1970 Kaplan in der Pfarrei Haßfurt
  • 1987 Übernahme der Pfarrei Haßfurt nach dem Weggang von Pfarrer Albert Neugirg nach Pleystein
  • 1987 Festprediger beim Kreuzbergfest Pleystein
  • wohnt seit 1. September 2008 im Kreuzbergkloster
 
 

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