Die 37 stimmberechtigten Mitglieder wählten am Donnerstagabend unter freiem Himmel beim Zottbachhaus das bisherige Stadtoberhaupt einstimmig als ihren Kandidaten. Gleichzeitig wird Rainer Rewitzer auf Platz 1 auch die Stadtratsliste anführen. Ortsvorsitzender Stefan Voit begrüßte die CSU-Familie, vor allem aber die wichtigste Person des Abends, „den Bürgermeister und seinen persönlichen Freund Rainer Rewitzer“.
Stellvertretende Ortsvorsitzende Andrea Lang würdigte in ihrer Ansprache vor allem Rewitzers menschliche Art. In seiner bisherigen Amtszeit habe er gestalterisch gewirkt und Visionen umgesetzt. Vorsichtig deutete Lang an, was der Bürgermeister später selbst ebenso vage erklärte, dass er eine Möglichkeit für den Erwerb von Baugrundstücken gefunden habe. Sie beschreibt Rewitzer als "ehrlich, gelassen, zuverlässig und geprägt von Fachkenntnis, Kompetenz und Toleranz". Da holt die zweite Bürgermeisterin sogar ihren erlernten Oberpfälzer Dialekt heraus und nennt Rewitzer einen echten „Pleystoiner Bou“ mit legendärer Heimatliebe. Die stellvertretende CSU-Vorsitzende erwähnte auch die Eltern des Bürgermeisters, Hans und Helga Rewitzer. Sie können erleben, welche Wertschätzung ihrem Sohn entgegengebracht werde. Natürlich schloss Lang in ihren Dank auch Corianna Kurzian-Rewitzer als Ehefrau und die drei Söhne mit ein.
Nur konsequent dann der Vorschlag Langs, Rewitzer als Kandidaten der drei CSU-Ortsverbände für die Kommunalwahl 2020 zu benennen, verbunden mit der Bitte durch ein einstimmiges Votum ein Zeichen der Geschlossenheit zu setzen.
Der Bürgermeister erinnerte an seine bisherige 18-jährige kommunalpolitische Tätigkeit in der Stadt mit fünfeinhalb Jahren als Bürgermeister, die vorausgegangene Zeit als Stadtrat und als Fraktionssprecher. Rewitzer ist überzeugt, selbst und in der Gemeinsamkeit mit der CSU-Fraktion mit dem Erbe, das vor sechs Jahren übernommen wurde, nachhaltig, verlässlich und vor allem erfolgreich umgegangen zu sein. Dazu stellte er Zahlen des Haushaltsplanes gegenüber: So ist der Gesamthaushalt von 6.419.862 Euro im Jahr 2014 auf jetzt 12.023.333 Euro angewachsen. Dennoch ist es aber gelungen, die Pro-Kopf-Verschuldung im gleichen Zeitraum von 1504 Euro auf rund 1000 Euro zu senken.
Als wichtigste umgesetzte Maßnahmen bislang nannte das Stadtoberhaupt die Sanierung des Kreuzbergklosters und der Friedhofskapelle. Die Liste der Maßnahmen ist lang, umfasst die Wasserversorgung, die als gesichert zu betrachten ist, die Abwasserbeseitigung, Unterhaltsmaßnahmen am Stadtweiher, auch im Sinne des Fremdenverkehrs, den Ausbau von Gemeindeverbindungsstraßen, den Brückenbau über die Pfreimd bei Burkhardsrieth, den kommenden Vollausbau innerörtlicher Straßen, die Errichtung von WC-Anlagen im Kloster und am Zimmerplatz und aktuell die Schulsanierung. Hier hebt Rewitzer die klare Bereitschaft der Stadt hervor, in Bildung zu investieren, aber auch im Bereich Kinder, wie es sich beim Neubau der Kinderkrippe bewiesen hat. Ganz klar ist seine Ansage, dass die Stadt das Zehn-Familienwohnhaus an der Miesbrunner Straße mit eigenen Mitteln nie hätte renovieren können.
In seiner Vorausschau nennt der Bürgermeister unter anderem den Brückenbau Isgier gemeinsam mit dem Markt Moosbach, den Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Burkhardsrieth-Pfrentsch, die Sanierung von Innerortsstraßen und die weitere Verbesserung der Schulausstattung. Rewitzer verspricht, auch in Zukunft mit Dynamik, Mut und Kreativität anpacken zu wollen.
In der schriftlichen geheimen Abstimmung sprachen sich alle 37 stimmberechtigten Mitglieder für den bisherigen Amtsinhaber als Kandidat der drei Ortsverbände für die Kommunalwahl 2020 aus.
Landrat Andreas Meier nannte das Amt des Bürgermeisters eine „schöne Aufgabe“, weil damit viel Gestaltungsmöglichkeiten verbunden seien. Andererseits fordere das Amt seinem Inhaber auch viel ab. Dazu stellt der Landkreischef Schule und Bildung in den Mittelpunkt, weil damit die Jugend auf den weiteren Lebensweg vorbereitet werde. Um den „Rohstoff Geist“ zu erhalten, sei jeder Euro gut angelegt, meinte Andreas Meier. Rewitzer habe nicht nur Bilanz gezogen, sondern auch Visionen vorgetragen, die gemeinsam mit der Fraktion erreicht werden sollen, freute sich Meier.
Bürgermeister Hans Maurer, Georgenberg, Altbürgermeister Johann Walbrunn und Stadt- und Kreisrat Max Müllhofer sprachen dem wieder nominierten Stadtoberhaupt die Glückwünsche aus.
Mit der Vorstellung der 28 Stadtratskandidaten gehen die CSU-Ortverbände einen neuen Weg. Ab sofort wird alle drei Tage über Facebook ein Kandidat unabhängig von seinem Listenplatz bekanntgegeben. Am 27. Oktober sind dann alle Kandidaten bekannt, am gleichen Tag findet abends um 19 Uhr im TSV-Heim die offizielle Nominierung mit Bekanntgabe der entsprechenden Listenplätze statt. Außerdem werden die Stadtratskandidaten im gleichen Zeitraum im Schaukasten der CSU veröffentlicht.
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