Am Samstag wurde ihr von einer großen Trauergemeinde die letzte Ehre erwiesen. Im Requiem in der Sigismund-Kirche ging Stadtpfarrer Pater Hans Ring auf den Lebensweg der Pfarrangehörigen ein. Sie erblickte am 18. Februar 1933 in der Altstadt als erstes von vier Kindern der Eheleute Piehler das Licht der Welt. Sie erlernte den Beruf der Hauswirtschafterin und arbeitete in diesem Metier einige Jahre in München. Dann kehrte sie wieder in die Rosenquarzstadt zurück und war hier als Näherin tätig. Der 1959 geschlossenen Ehe mit dem Maurer Franz Wirth entsprossen die Söhne Josef und Michael.
Große Freude bereitete ihr der Garten mit seiner Blumenpracht, den sie bis zuletzt liebevoll und mit viel Engagement pflegte. Auch sonst hielt sie sich gerne in der Natur und unter Menschen auf und schätzte eine Unterhaltung mit den Mitbürgern. Im Jahre 1977 musste sie ihrem Mann das Grabgeleit geben. Solange es ihre Gesundheit zuließ, war sie Stammbesucherin der Veranstaltungen des Seniorenkreises der Pfarrei. Die Mitfeier der sonntäglichen Messen war für sie eine Selbstverständlichkeit, solange es ihr möglich war, ebenso der tägliche Rosenkranzes in der Stadtpfarrkirche. Als sie die Gottesdienste nicht mehr besuchen konnte, empfing sie dankbar jeden Monat die Krankenkommunion. Wichtig war für sie, dass sie in ihrem Eigenheim wohnen bleiben konnte. Stolz war sie auf die drei Enkeltöchter und die zwei Urenkel. Der Seelengottesdienst wurde vom Kirchenchor unter Leitung von Alexander Völkl mitgestaltet. Für den Katholischen Frauenbund, dem Rita Giehl 1971 beigetreten war, dankte Annemarie Woppmann der verstorbenen Bundesschwester für die jahrzehntelange Treue. Hans Müllhofer nahm für die KAB Abschied "von einem beliebten, engagierten Mitglied, das seit 1970 dem katholischen Verband angehört hatte". Die Trauerfeierlichkeiten am offenen Grabe endeten mit der Melodie "Is' Feierabend", gespielt von Trompeter Tobias Schulz.
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