28 Grad im Schatten vor der Haustüre des TSV-Sportheims, im Gastzimmer dann Berichte über eine schneereiche Saison, bestens gespurte Loipen und erfolgreiche Teilnahmen bei den Rennen. Dieser Kontrast gehört beim Skiclub dazu. Zum Skifahren ist längst das Laufen hinzugekommen.
21 Mitglieder, darunter auch Bürgermeister Rainer Rewitzer und TSV-Hauptvereinsvorsitzender Josef Windirsch, waren zur Jahreshauptversammlung gekommen. "Es bewegt sich was – die Kameradschaft kommt nicht zu kurz": So beschrieb Abteilungsleiter Christian Enslein die Stimmung. Der Boom bei Ski Alpin, OVL-Cup Laufteam und Lauf 10/Lauf 21 sei ungebrochen. Enslein erinnerte in seinem Rückblick an die Mitwirkung beim Multi-Kulti-Fest, beim Bürgerfest, beim Kinderferienprogramm mit Fahrradtour entlang des Zottbachs, an der Waldweihnacht auf dem Mitterberg und beim Skihaserlball.
Kassier Josef Seibert informierte, im Vergleich zum Vorjahr weise die Kasse ein Minus auf. So habe beispielsweise der Skiclub für die Generalüberholung der Pistenraupe trotz Unterstützung der Stadt und örtlicher Firmen über 6000 Euro aufbringen müssen. Diese Ausgabe sei absolut notwendig gewesen. Die alte Raupe hatte drei Jahrzehnte ihren Dienst zur Winterzeit am Bocklradweg und am Mitterberg geleistet. Ohne diese Loipen würde die Stadt Pleystein ein echtes Aushängeschild verlieren, ergänzte Sportwart Max Müllhofer.
Alexander Schön, Sportwart Alpin, nannte den TSV-Skiclub den derzeit stärksten Skiclub in der Oberpfalz. Erfreulich sei auch die Zahl der Rennen fahrenden Sportler: 25 Kinder und 10 Erwachsene gehen im Maximum an den Start. Das Training besuchten im Durchschnitt 15 Läufer.
Jochen Hartwig bezeichnete den Abschlusslauf zum OVL-Cup am 21. Juli vergangenen Jahres, ausgetragen in der Pleysteiner Altstadt, als Höhepunkt der gesamten Serie. Die gemeldeten 70 Läufer aus Pleystein seien Beweis des Stellenwertes des Laufens in der Rosenquarzstadt. Hartwig verkündete ebenfalls einen deutlichen Anstieg in der Mannschaftswertung: Von 16 Läufern im Jahr 2015 stieg die Zahl bis 2018 auf 22 Läufer. Der Sportleiter Laufen ist deshalb zuversichtlich, auch in der Mannschaftswertung bald den ersten Platz zu belegen.
Stellvertretender Abteilungsleiter Robert Franz berichtete über einen erfolgreichen Start des Laufs 10 mit zwölf neuen Teilnehmern und elf Wiederholern. Die Teilnehmer des Laufes 21 wollen heuer am Marathon in Krems/Wachau teilnehmen. TSV-Hauptvereinsvorsitzender Josef Windirsch meinte, das umfangreiche sportliche Angebot, vor allem auch beim Laufen, lasse die Bezeichnung "Skiclub" fast schon falsch erscheinen. Lobend hob Windirsch die Mitwirkung des Skiclubs an den Veranstaltungen der Stadt und des Vereinskartells hervor. Mit den Starts bei den Rennen vertrete der Verein die Stadt in der gesamten Oberpfalz. Ein echtes "Muss" nannte der Vorsitzende die Heranholung der Jugend zum Sport, weil sich daraus die Sicherung der Zukunft des Vereins ergebe.
Bürgermeister Rainer Rewitzer gedachte zum Anfang seines Grußwortes dem verstorbenen Mitglied Helmut Schön, der im Skiclub seine Spuren auf Dauer hinterlasse habe. "Mit ihm ist ein Stück Skiclub weggebrochen." Ausdrücklich lobte das Stadtoberhaupt die Jugendarbeit, aber auch die Existenz von jetzt vier Untergruppen. Für die hohen Teilnehmerzahlen bei den Skirennen hatte er ein Beispiel parat: "Früher sind wir mit zwei Autos gefahren, heute brauchen wir einen Bus."
Bei den Neuwahlen bestätigten die Mitglieder Abteilungsleiter Christian Enslein, Stellvertreter Robert Franz, Schriftführer Wolfgang Kleiner und Kassier Josef Seibert. Sportwart Alpin bleibt Alexander Schön, Stellvertreter ist Lukas Dobner. Neuer Rennleiter Ski Alpin ist Josef Ach. Sportleiter Nordisch bleibt Max Müllhofer, ihm zur Seite steht Wolfgang Kleiner. Als Sportwart Laufen wurde Jochen Hartwig wieder gewählt, neuer Vertreter ist Wolfgang Helm. Für die Zeitmessung ist wie bisher Manfred Güntner verantwortlich, sein Stellvertreter Wolfgang Kleiner. Dem Ausschuss gehören Johann Walbrunn, Markus Völkl, Max Baierl, Hubert Kleber, Peter Krämer, Susi Aures-Kreutzmeier, Markus Prem, Wolfgang Riedl, Katrin Kleber und Stefan Essler an. Die Kasse prüfen Herbert Lorenz und Brigitte Rögner. (bey)
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