Pleystein
02.01.2023 - 10:35 Uhr

Stadtkapelle Pleystein begeistert beim Neujahrskonzert

Die Freude ist groß: Nach zwei Jahren Pause gibt es am ersten Tag des Jahres endlich wieder Musik zu hören.

Um die Blasmusik muss sich in Pleystein niemand Sorgen machen. „Der Fortbestand ist gesichert“, brachte es Markus Schulz beim Neujahrskonzert der Stadtkapelle am Sonntag im Hotel „Regina“ auf den Punkt. Dabei spricht der musikalische Leiter von „vielen jungen Musikern und jungen Gesichtern“. Und auch Bürgermeister Rainer Rewitzer freute sich über die Bewahrung der Tradition in puncto Musik. „Schön, dass es endlich wieder Blasmusik am Neujahrstag gibt“, strahlte unter anderem Altbürgermeister und Ehrenbürger Johann Walbrunn nach den Pausen 2021 und 2022 wegen Covid-19. Da passte der Einstiegstitel „Bei uns daheim“ fast wie die berühmte Faust aufs Auge und machte deutlich, dass die Musiker mit großer Begeisterung bei der Sache waren.

Sie luden etwa „In die Weinschenke“ ein oder erinnerten beim „Abendstern“ und den „Gablonzer Perlen“ an den legendären Ernst Mosch. Aber nicht nur das: Pascal Fürnrohr hat mit „In der Zoiglwerkstatt“ und der „Bergfest-Polka“ anspruchsvolle und auf Pleystein zugeschnittene Lieder komponiert. Dafür gab es vom Publikum ebenfalls Riesenbeifall. Dass die Stadtkapelle – laut Schulz sind die ehemals „Pleystoiner Bläser“ inzwischen integriert – nicht nur traditionelle böhmische oder bayerische Blasmusik beherrscht, bewies sie bei „Highland Cathedral“ mit Leonie Fürnrohr als Solistin. „Das Stück haben wir 2022 erstmals in Gamlitz gespielt“, ließ der musikalische Leiter beim „Rainer-Marsch“ wissen. Das galt auch für „Wir leben Blasmusik“.

Da spielten die Musiker längst in Hochform und begeisterten in Richtung Konzertende etwa mit der „Böhmischen Liebe“ oder luden bei der „Kuschelpolka“ zum Zusammenrücken ein. Nicht fehlen durften der 1943 von Johann Sax (1900 bis 1986) komponierte „Pleysteiner Marsch“. Und da zeigt Rewitzer beim Dirigieren, dass er etwas von Musik versteht. Der Bürgermeister huldigte als Sänger mit seinem Vorgänger Walbrunn außerdem „Dem Land Pleystein“. Der Text dazu stammt von Margit Fürnrohr nach der Melodie „Dem Land Tirol“. Natürlich durften Zugaben nicht fehlen, darunter der „Böhmische Traum“ und „Auf der Vogelwiese“.

 
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