Der Kultursaal des Museums war am Nachmittag zum Café umgestaltet worden. Die Kücheln und den Kaffee gabs zur Selbstbedienung in der alten Küche. Beim Kaffeegenuss lief auf der Leinwand ein Film über das Museum und die wichtigsten Ereignisse. Viele der Besucher hatten sich zum Kaffeetrinken eine nachmittägliche Zeit ausgewählt, die den nahtlosen Übergang vom Museum in die Stadtpfarrkirche sinnvoll machte.
Nicht wenige Besucher machten aber auch einen Streifzug durchs Museum selbst, um im Besonderen die im Erdgeschoss ausgestellten Likörservice aus Böhmen zu bewundern. Hans Oppelt hatte diese Einmaligkeit dem Stadtmuseum als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Er hatte auch für seine Freunde und Bekannten die eigene Familienchronik mitgebracht, in der die Geschichte der Familie mit Heimatort Haida (CZ) aufgezeigt wurde.
Sehr gut besucht war dann die Kirchenführung. Bereits nach dem Betreten des Gotteshauses wurde den Besuchern die Besonderheit dieser nicht alltäglichen Art der Besichtigung sichtbar. Valentin und Quirin Sax gaben mit viel Lichttechnik dem Gotteshaus ein gänzlich anderes Aussehen, das vor allem auch so ausgerichtet war, dass Stadtheimatpfleger Bernd Piehler bei seinen Erläuterungen an den unterschiedlichen Altären oder auch bei der Kanzel immer im strahlend erhellten Mittelpunkt stand, während an der Decke die Lichteffekte zum Blick nach oben verleiteten.
Bernd Piehler gab zur Geschichte der St.-Sigismund-Kirche interessante Einblicke, die vor allem für die vielen auswärtigen Besucher höchst interessant und für die heimischen Gäste eine Auffrischung ihres geschichtlichen Wissens waren. Die Lichteffekte und die Erklärungen zur Kirchengeschichte begleitete Alexander Völkl harmonisch auf der Orgel.
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