Pleystein
15.06.2018 - 15:05 Uhr

Straßen lieb und ziemlich teuer

Der Bauausschuss bewältigt in seiner Sitzung ein Mammutprogramm: Die Aufgaben, die auf die Stadt mit der Sanierung von Straßen und Gehwegen zukommen, sind enorm.

Im Herrnpoint, der Graf-Sinzendorf-Straße und der Leuchtenberger Straße wartet eine Mammutaufgabe auf die Stadt. Die Straßen und Gehwege sind dringend sanierungsbedürftig. Beyerlein, Walter [BEY] (W.BEYERLEIN@T-ONLINE.DE)
Im Herrnpoint, der Graf-Sinzendorf-Straße und der Leuchtenberger Straße wartet eine Mammutaufgabe auf die Stadt. Die Straßen und Gehwege sind dringend sanierungsbedürftig.

(bey) Bei der Besichtigung der Straßen Herrnpoint, Graf-Sinzendorf-Straße und Leuchtenberger Straße zeigte sich dringender Handlungsbedarf: Die Bordsteine hängen nahezu komplett schräg nach außen in die Regenrinne, die wiederum teilweise von den Anliegern verfugt worden ist. In den Gehwegen sind nicht zu übersehende Querrisse, in denen Regenwasser eindringt. Die Straße gleicht einem Fleckerlteppich, der von Schlaglöchern übersät ist.

Der Bauausschuss war sich einig, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Ob allerdings die im Angebot genannten knapp 60 000 Euro für alle notwendigen Maßnahmen ausreichen, stellten die Räte in Frage. Deshalb besteht auch Einigkeit, im Bauausschuss vorrangig die Straßen anzugehen und dann bei Erreichen der Angebotssumme den Auftrag zu deckeln.

Nicht anders sieht es im Baugebiet "Stiegelwiesen" aus. Dort haben sich um die Schieber der Wasserversorgung herum regelrechte Krater gebildet. Warum diese Schäden entstanden sind, vermochte aus dem Kreis der Bauausschussmitglieder niemand zu beurteilen. Ebenso abgesenkt hat sich auch die Straßenrinne unmittelbar an den Sinkkästen. Dort bildet sich bei Niederschlägen im Bienenweg eine Seenplatte. Dafür hat die Stadt, einem Angebot entsprechend, gut 37 000 Euro bereitgestellt. Ob das ausreicht, muss abgewartet werden.

Einstimmig lehnte der Bauausschuss den Antrag von Norbert Schmid auf Anordnung einer Tempo-30-Zone im Bereich Forststraße und den angrenzenden Straßen ab. Der Bauausschuss war sich darüber einig, dass in der Forststraße beiderseits parkende Fahrzeuge plus die Rechts- vor-links-Regel keine höhere Geschwindigkeit als 30 km/h zulassen. "Wer sich nicht an Rechts-vor-links hält, dem ist auch eine Tempo-30-Zone egal", meinten die Räte.

Ebenso einstimmig abgelehnt wurde der Antrag von Anwohnern der Anton-Wurzer-Straße/Ziegeltrath für eine Tempo-30-Zone. Bürgermeister Rainer Rewitzer bat die Mitglieder des Bauausschusses, zu überlegen, ob in der Wurzer-Straße statt der 30-Zone ein Halteverbot nicht besser sei. Beim Entsprechen des Antrages würde sich dort ein Schilderwald auftun, der aber null Erfolg bringe, war sich der Bauausschuss sicher.

Der Wunsch eines Bürgers nach einem weiteren Halteverbot im Bereich Stadtgraben Nord am Feuerwehrhaus wurde abgelehnt. Rewitzer erklärte dazu, dass seitens der Feuerwehr Pleystein dieses Halteverbotsschild nicht als notwendig erachtet werde. Aus dem Gremium war zu hören, dass der Halter des einzigen in dem Bereich parkenden Fahrzeugs künftig eine andere Parkmöglichkeit vorfinden werde.

Einstimmig erteilte der Bauausschuss das Einvernehmen zur Errichtung eines Geräteschuppens auf Flurnummer 994 im Ortsteil Oedholz, ebenso für eine Dopppelgarage mit Geräteraum im Wiesenweg 3.

Dem eigenen Bauantrag der Stadt Pleystein zur Nutzungsänderung des ehemaligen Schulhauses in Miesbrunn als Dorfgemeinschaftshaus gab der Ausschuss ebenfalls grünes Licht. Hans Sax erklärte in seiner Eigenschaft als Planfertiger, dass ein bestehender zweiter Fluchtweg in dem Gebäude, bisher zum Teil anderweitig genutzt, wieder seinen ursprünglichen Zweck erhalten muss. In diesem Fall könne laut Aussage des Landratsamts auf einen zweiten Fluchtweg an der Außenseite des Gebäudes verzichtet werden.

Die Instandhaltung von Wegen in der Kreuzberganlage wurde wegen noch notwendiger weiterer Erkundungen am Untergrund zurückgestellt. Die Sanierung der Wege soll in den Haushalt 2019 aufgenommen werden.







 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.