Am 9. August verstarb nach Krankheit Renate Helgert. In der Eucharistiefeier am 13. August verabschiedete sich eine große Trauergemeinde mit Pleysteins ehemaligem Stadtpfarrer Pater Hans Ring und den Konzelebranten Dekan Alexander Hösl und Pfarrer Berthold Helgert von der Verstorbenen.
Ring schilderte der Familie, den Angehörigen und der großen Trauergemeinde seine letzte Begegnung mit Renate Helgert vor eineinhalb Wochen während seines Urlaubsaufenthaltes in Pleystein. „Sie war schwach, aber hatte die Hoffnung, dass es mit einem neuen Medikament wieder aufwärts geht.“ Bei diesem Treffen spendete Pater Hans Ring Renate Helgert auch die Krankenkommunion. Umso mehr entsetzt sei er gewesen, als er eine Woche später vom Tod Helgerts erfahren musste. So lange es möglich war, sei die Verstorbene sehr „umtriebig“ gewesen, die die Hände nicht in den Schoß legen konnte, sondern immer wieder für andere etwas tun wollte.
Renate Helgert wurde am 24. November 1967 als jüngste von vier Töchtern des Ehepaares Max und Rosina Müllhofer im Pleysteiner Burggut geboren und wuchs dort mit ihren älteren Schwestern Maria, Elisabeth und Monika auf. Renate Helgert wurde schon sehr früh mit dem Tod konfrontiert. Als sie zwölf Jahre alt war, im Jahr 1979, verstarb ihre Mutter. Nach dem Besuch der Pleysteiner Grundschule und der Realschule in Vohenstrauß führte der berufliche Weg Renate Helgert zur Raiffeisenbank Vohenstrauß, wo sie rund 20 Jahre lang arbeitete.
1987 schloss sie mit Hans Helgert in der Stadtpfarrkirche Pleystein den Bund fürs Leben. Im Jahr 1994 bezog das Ehepaar das neu gebaute Haus in der Max-Schiller-Straße. Der größte Wunsch Hans und Renate Helgert ging am 26. September 2003 mit der Geburt von Sohn Maximilian in Erfüllung. Helgert brachte sich nach den Worten von Pater Hans Ring vielseitig in der Pfarrei Pleystein ein. Sie leitete die kirchliche Krabbelgruppe „Kirchenmäuse“, war als Pfarrgemeinderätin tätig und hat sich immer für die Kinder eingesetzt. Deshalb war ihr die Ausrichtung des alljährlichen Krippenspieles eine besondere Freude. Die Sternsingeraktionen, die Unterstützung der Ministranten bei Ausflügen und sonstigen Aktivitäten hat Helgert immer begleitet.
In den Gottesdiensten war die Verstorbene als Kommunionhelferin tätig. Bis zu ihrer Erkrankung vor drei Jahren arbeitete Helgert als Pfarrsekretärin, erledigte auch die Verwaltungsarbeiten für den Kindergarten St. Elisabeth und unterstützte die Seelsorger der Pfarrei. Die Eucharistiefeier umrahmten Alexander Völkl (Orgel) und Heidi Völkl (Gesang) in würdevoller Weise.
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