Pleystein
17.12.2024 - 11:44 Uhr

Trauer um Pleysteiner Metzger, Wirt und ehemaligen Stadtrat Johann Weig

Der „Wassermann-Hans“ ist am 11. Dezember im Alter von 63 Jahren gestorben. Er hinterlässt Sohn Hans-Jörg sowie die Geschwister Franziska und Fritz mit ihren Familien.

Johann Weig Archivbild: bey
Johann Weig

Mit Blick in die volle Pfarrkirche beim Requiem wies Pater Thomas Mühlberger auf die große Wertschätzung hin, die Johann Weig – besser bekannt als „Wassermann-Hans“ – genossen hat. „Trotz aller Trauer müssen wir heute Raum für die Dankbarkeit geben.“

Der weit über die Stadtgrenzen hinaus beliebte Metzgermeister, Koch und Gastronom wurde nur 63 Jahre. Weig war mit den Geschwistern Franziska und Fritz aufgewachsenen und bereits als Kind im elterlichen Betrieb eingebunden. „Hans war mit 100 Prozent bei allem dabei“, sprach Mühlberger von einem Mann mit vielen Facetten.

„Hans hat alle Leistungsprüfungen absolviert“, sagte der Vorsitzende der Pleysteiner Feuerwehr Johann Rewitzer über den aktiven Feuerwehrmann. Vor 47 Jahren war er in den Verein eingetreten. „Wir verlieren einen guten Kameraden.“

Weig gehörte von 1990 bis 2019 dem Stadtrat an. „Hans war in dieser Zeit in verschiedenen Ausschüssen als fachlich versiertes Mitglied tätig“, würdigte Rainer Rewitzer die Verdienste des Kommunalpolitikers. „Sein Rat war immer gerne gefragt“, wusste der Bürgermeister, auch aus eigener Erfahrung. Er erinnerte an eine von Weigs Auszeichnungen, die Verleihung der Kommunalen Dankurkunde durch das bayerische Innenministerium. „Er war einfach da, wenn man ihn gebraucht hat“, sagte Rewitzer zur Beliebtheit in der Bevölkerung und bei Urlaubsgästen.

Seit 1983 engagierte sich der Pleysteiner bei der CSU unter anderem als Mitglied im Ausschuss. Er unterstützte Veranstaltungen und Feste.

„Der ‚Wassermann-Hans‘ war über die Grenzen seiner Heimatstadt hinaus anerkannt und geschätzt durch seine besonderen Fähigkeiten als Koch, Metzgermeister und Gastronom“, betonte Johann Walbrunn. „Erinnerungen, die das Herz berühren, bleiben für immer im Gedächtnis“, blickte Walbrunn auf gemeinsame Stunden auch bei Treffen mit der Partnergemeinde Gamlitz zurück.

„Seine Lebensleistung verdient höchste Anerkennung“, sprach Walbrunn auch für die Vereine TSV Pleystein, TSV-Schiclub, Sportkegelclub „Rot-Weiß“, Freibad-Förderverein, Kolpingsfamilie, Militärverein, FC-Bayern-Fanclub, Stadtkapelle, Schützenverein, Fotoclub und Männergesangverein Pleystein. Der Männerchor nahm bei der Beisetzung im Friedhof mit dem Lied „Stumm schläft der Sänger“ Abschied.

 
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