Pleystein
16.10.2022 - 08:46 Uhr

TSV Pleystein bemüht sich um Normalität

„Der Fluch von Corona schwebt nach wie vor über uns“ – diese Einschätzung stellte der Vorsitzende des TSV Pleystein, Josef Windirsch, an den Anfang seines Rückblickes in der Jahreshauptversammlung. Anlass für diese ernüchternde Beurteilung war die Absage vieler Mitglieder, an diesem Termin teilzunehmen, weil diese schlichtweg Kontakte vermeiden wollen. Der Vorsitzende vermutet, dass eine „gewisse Altersschicht“ sich nicht mehr im früheren Umfang im Verein engagieren werde. „Der Verein hat jetzt die schwierigste Aufgabe, alles wieder ins Lot zu bringen“.

Die Jahresberichte der Abteilungsleiter machten durchweg deutlich, mit welchen Bemühungen und Anstrengungen versucht wurde, die Probleme der Coronapandemie zu lösen. Dabei wird den Mitgliedern auch vor Augen geführt, dass in der Bezirksliga die Zahl der Volleyball-Teams von zehn auf fünf Mannschaften zurückgegangen ist, die Volleyballspieler ihren Sport unter freiem Himmel ausübten.

Der Vorsitzende zeigte sich in seinem Rückblick bis ins Jahr 2019 zufrieden, dass viele der aktiven Sportler im Verein „nicht das Handtuch geworfen haben“. Die Treue der Mitglieder wertete er als das Positivste an der Pandemie. Der Zuwachs im Juniorenbereich bei den Fußballern sei besonders erfreulich. Der Verein habe die Pandemiezeit genutzt, die Sanitäranlagen im Sportheim „für die nächsten 25 Jahre“ zu sanieren, berichtete Windirsch. Unabhängig davon müssten auch noch Arbeiten in der Lüftungsanlage, dem Fangzaun und im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht durchgeführt werden.

Als extrem wichtig für den Verein bezeichnete der TSV-Chef die Teilnahme am Multi-Kulti-Fest im August. Noch vor dem Bericht des Vorsitzenden schilderten die Abteilungsleiter Turnen, Fußball, Ski, Inline-Skaterhockey und Volleyball die Situation in ihren Abteilungen. Den ausführlichen Kassenbericht gab Herbert Lorenz ab.

Bürgermeister Rainer Rewitzer hob hervor, dass es den Abteilungen des TSV gelungen sei, den Sportbetrieb unter Anpassung der Coronavorgaben weiter aufrecht zu erhalten. Das hätten die Mitglieder mit ihrer Resonanz auch entsprechend gewürdigt, freute sich das Stadtoberhaupt.

Nachdem die letzte Jahreshauptversammlung drei Jahre zurückliegt, war die Liste der zu ehrenden Mitglieder riesig. Doch viele waren wegen der Sorge um ihre Gesundheit nicht gekommen. Für 60jährige Mitgliedschaft wurden Josef Hartung und Anton Schön geehrt. Die Ehrung für 50jährige Mitgliedschaft wurde Günther Völkl, Gerhard Müller und Thomas Zeitler zu teil. Seit 40 Jahren sind Hans Beugler, Christian Enslein, Josef Friedl, Maria Beierl, Rainer Rewitzer und Markus Völkl Mitglied. Patrick Wild und Helga Sax halten dem Verein seit 30 Jahren die Treue. Johannes Baier und Markus Schwandner haben seit fünfzehn Jahren das Mitgliedsbuch.

Bei den Neuwahlen bestätigten die 37 stimmberechtigten Mitglieder als Ersten Vorsitzenden Josef Windirsch, als Zweiten Vorsitzenden Josef Hartung, als Kassier Herbert Lorenz und als Schriftführerin Jessica Winkler.

 
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