Die gut besuchte Advent- und Jahresschlussfeier des VdK-Ortsverbandes im Hotel "Regina" stand unter dem Motto "Zukunft braucht Menschlichkeit und Chancengleichheit für Alle". Orts- und Kreisvorsitzender Josef Rewitzer stellte in seinem Referat die drängenden Probleme der Menschen in der heutigen Zeit in den Mittelpunkt. "In einer Epoche, in welcher der soziale Wandel immer schneller und immter weiter voranschreitet, ist es wichtig, auch an jene Menschen zu denken, denen es nicht so gut geht und die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Mit dieser Zusammenkunft will der VdK wieder ein Zeichen setzen und den Mitgliedern und ihren Angehörigen ein Lächeln schenken".
"Gerade in unserem großen Sozialverband werden die Werte wie Solidarität mit den Schwächeren hochgehalten und gelebt. Wir alle in unserer Gesellschaft helfen durch unsere ehrenamtliche Arbeit mit, dass die elementaren Werte wie zum Beispiel Zusammengehörigkeitsgefühl Zukunft haben". Rente, Pflege, Altersarmut, Kinderarmut und unbezahlbarer Wohnraum seien ein weit verbreitetes Phänomen in der Gegenwart. Immer mehr Familien würden sich abgehängt fühlen und auf der Strecke bleiben. Jedes fünfte Kind in Deutschland wachse in armen Verbältnissen auf und hätte leider auch weniger Chancen auf ein annehmbares Leben.
"Seit über 70 Jahren tritt der VdK für die sozial benachteiligten Menschen ein und versteht sich als Mahner und Warner, als Streiter für soziale Gerechtigkeit, und er wird deshalb als 'Verband der Kämpfer' immer den Finger in die Wunde legen und auf eine gerechte Verteilungspolitik achten". Soziale Gerechtigkeit sei keine Utopie. Sie sei möglich in einem Land, das stolz sein könne auf seine sozialen Errungenschaften. Man spreche auch Dinge an wie die Barrierefreiheit.
Der Dank von Rewitzer galt der Bevölkerung für die vorbildliche Spendenbereitschaft anlässlich der Aktion "Helft Wunden heilen". Mit dieser Geldern könne Menschen in Not oft schnell und unbürokratisch geholfen werden, so auch in der Gemeinde Pleystein. "Auf einen Nenner gebracht: Wir sind Kümmerer vor Ort". Rewitzer gab noch bekannt, dass seit Januar 14 neue Mitglieder verzeichnet werden können. "Der aktuelle Mitgliederstand beträgt 267 Personen. Gemessen an der Bevölkerungszahl der Stadt beziffert sich der VdK-Anteil auf stolze elf Prozent!". Auch in diesem Jahr würden in der Vorweihnachtszeit alte und kranke Mitglieder besucht und mit kleinen Geschenken bedacht.
Zum Schluss seiner Ausführungen führte Rewitzer eine Spendensammlung zugunsten der Rummelsberger Tasmania-Aktion "Feuerkinder" durch, die vom Ortsverband und von Privatpersonen seit Jahren unterstützt und auch dieses Mal von diesen auf 300 Euro aufgestockt wurde. Der Vorsitzende informierte ausserdem über verschiedene Angebote des Kreisverbandes Weiden. Im Totengedenken erinnnerte er vor allem an den ehrenamtlichen Mitarbeiter Helmut Schön.
Höhepunkt der Feier war die Ehrung treuer Mitglieder. Ausgezeichnet mit Urkunden und Ehrennadeln wurden für zehn Jahr Verbandszugehörigkeit Claudia Poxleitner und Renate Götz, für 15 Jahre Irene Bock sowie Helmut Troglauer und für 30 Jahre Albert Kick, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Georgenberg. Dr. Peter Trstan wurde aufgrund seiner Verdienste im Ortsverband und im Kreisverband Weiden mit der Ehrenurkunde und der Ehrennadel in Silber des VdK Deutschland bedacht. Rewitzer dankte den Jubilaren für die Treue zum Sozialverband und betonte, dass sie Grundstock und Säulen eines Verbandes seien, der ohne solche Idealisten wie ein Engel ohne Flügel sei.
Bürgermeister Rainer Rewitzer lobte den Ortsverband für seine Bereitschaft, in den Menschen hineinzuhorchen und auch immer für diese Mitbürger da zu sein, wenn es nötig sei. Er ermunterte in seinen Dankesworten die verantwortlichen Funktionäre, auch zukünftig konstruktive Vorschläge einzubringen und in Sachen "Barrierefreiheit" nicht nachzulassen. Programmbeiträge im weiteren Ablauf des Treffens lieferten Markus Biller und Christine Neuber, Josef Rewitzer, Dr. Peter Trstan sowie Elisabeth Randig.
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