Pleystein
10.01.2019 - 13:40 Uhr

Wallfahren gemeinsame Glaubenserfahrung

Die Pleysteiner Fußwallfahrer treffen sich zum Jahresrückblick. Stadtpfarrer Pater Hans Ring lobt den Einsatz der Pilger.

Das Jahrestreffen der Pleysteiner Fußwallfahrer ist seit dem Jahr 1977 fester Bestandteil des Programms der Pilgerschar. 30 Wallfahrerfreunden aus der Großgemeinde und der umliegenden Orte trafen sich im Gasthaus Völkl. Laut Leiter Johann Wallbrunn beteiligten sich die Wallfahrer seit 50 Jahren an der Diözesanwallfahrt von Regensburg nach Altötting. 1968 hatte sich der unvergessene Josef Meier (1929-1991) als erster Pleysteiner mit auf den 110 Kilometer langen Marsch von der Bezirkshauptstadt an der Donau zum oberbayerischen Marienheiligtum am Inn gemacht.

Er war davon so begeistert, dass er nach seiner Rückkehr im Freundes- und Bekanntenkreis nachhaltig Werbung für diese Veranstaltung machte. Von Jahr zu Jahr steigerte sich so die Zahl der Teilnehmer. 1979 setzten zudem fünf Pleysteiner ein seit längerem geplantes Projekt in die Tat um. Pilgerleiter Josef Meier und seine Kameraden Josef Rewitzer, Anton Pöpperl, Heiner Rewitzer sowie Helmut Rewitzer machten sich am Montag vor Pfingsten um 5 Uhr früh von Pleystein aus auf den Weg nach Altötting. Der 220 Kilometer weite Pilgerweg beinhaltete die Stationen Rötz, Zinzenzell, Feldkirchen, Martinsbuch, Mengkofen, Dingolfing, Massing und Altötting. In Dingolfing reihte sich die kleine Schar am Freitagfrüh in den imposanten Regensburger Pilgerzug ein. Auch diese Fußwallwahrt von Pleystein nach Altötting gehört seit 40 Jahren zum Jahresprogramm der Pilger.

Walbrunn erinnerte auch an die Teilnahme an den Fußwallfahrten von Regensburg nach Altötting und nach Maria Kulm 2018. Die Pleysteiner Pilgergemeinschaft war beide Male stark vertreten. Weiter nannte er die Teilnahme an den Bittgängen sowie an der Flurprozession in der Pfarrei und an die Präsenz bei der Enzenriether Fußwallfahrt nach Pleystein und bei der Fußwallfahrt von Waidhaus nach Bor in Tschechien. Auch bei Wallfahrten auf den Fahrenberg und von Thanhausen sei man dabei gewesen. "Es lohnt sich immer wieder, dass wir uns auf den Weg machen. Wallfahren ist uns Wegweiser, macht Mut, gibt Halt, ist Austausch untereinander, ist eine persönliche und gemeinsame Glaubenserfahrung", betonte der Leiter. In diesem Jahr sei die 190. Diözesanfußwallfahrt und es werde dem 125. Todestag von Kapuzinerbruder Konrad gedacht. Er überreichte kleine Geschenke an jene Personen, die sich um das Wallfahrertum verdient gemacht haben.

Stadtpfarrer Pater Hans Ring lobte den Einsatz der Wallfahrergruppe für den Glauben und stellte in seinen Worten die Gotterfahrung sowie das Gemeinschaftserlebnis, die so eine Pilgerschaft mit sich bringen würden, heraus. Bürgermeister Rainer Rewitzer, selbst Fußwallfahrer, würdigte das Engagement der Pilgerfreunde das ganze Jahr über. Das Rahmenprogramm bestritten neben den "Pleysteiner Sängern" noch Johann Walbrunn, Schwester Maria Fuchs, Ludwig Putzer, Martin Zehent sowie Karl Putzer. Im gemütlichen Teil ließen sich die Pilgerfreunde und ihre Angehörigen die „Böllerten-Hausmacherschmankerln“ munden.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.