Robert Hecht berichtete den Gästen zum Auftakt vom Umzug des Museums im Rathaus. Der Verein hätte die Notwendigkeit der Verlagerung des Museums als Chance genutzt und das Museumskonzept komplett neu überdacht. "Der OWV hat die Umzüge organisiert und alle Ausstellungsräume in Eigenregie neu gestaltet", berichtete der OWV-Vorsitzende stolz und ergänzt: "Aber wir haben auch größtenteils die Finanzierung für die Maßnahmen übernommen! Unser Kassier war weniger begeistert."
Viele neue Stücke
Die zeitintensiven Arbeiten für den Umzug in die neuen Museumsräume sind nun abgeschlossen. Alle Ausstellungsbereiche haben ein neues Aussehen. In den zurückliegenden 18 Monaten haben die viele Helfer ein modernes Museum geschaffen. Nach der Fertigstellung des Krippenmuseum Ende im vergangenen Jahr, können nun das Glasschmelzofenbau-Museum und das Glasexponate-Museum für Besucher geöffnet werden. Benno Krottenthaler und sein Helferteam haben mit großer Sorgfalt diese Ausstellungsräume auf neuzeitlichem Stand gebracht und mit vielen neuen Stücken ergänzt.
Museums-VIP-Card
"Der OWV Plößberg hat bislang über 45 000 Euro investiert", so Hubert Haubner. "Mit der heutigen Aktion wollen wir Ihnen das neue Museum vorstellen", erklärte er die Einladung und fügte schmunzelnd an: "Wir benötigen Unterstützung und möchten Sie als Kooperationspartner gewinnen!" Eine Variante könnte die Museums-VIP-Card, für z. B. 100 Euro im Jahr, sein. Damit können Führungen für die Mitarbeiter oder Kunden gebucht werden - durchaus mehrmals im Jahr und immer sind Eintritt und Führung kostenlos.
Der ehrenamtliche Museumsbetreuer Manfred Kopp nahm die Besucher mit auf einen kurzweiligen Rundgang durch das Krippenmuseum und erklärt die faszinierende Welt der Hauskrippen aus über 200 Jahren. Durch das Glasschmelzofenbau- und das Glasexponate-Museum führte Benno Krottenthaler die Gäste. Der Ingenieur für Werkstofftechnik Glas und gelernte Glasgraveur kann als Fachmann jede Menge zu Glas und Glasofenbau erzählen. Nahezu jedes besondere Schaustück, jede Rarität und jede Kostbarkeit kann er detailliert erläutern. Bürgermeister Lothar Müller lobte die gelungene Arbeit des OWV. "Heute haben wir rund 25 Schnitzer im Ort, auch Frauen und Jugendliche", erzählte Siegfried Sollfrank, Schnitzkurzleiter, und stellte die Schnitzerstube in seiner humorvollen Art vor. Etwa 17 Aktive treffen sich in den Wintermonaten wöchentlich hier zu den Schnitzerabenden. Brauchtum und Tradition leben in Plößberger weiter.
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