Familienbeauftragte tauschen sich aus

Plößberg
17.11.2022 - 10:55 Uhr
Marianne Fütterer (Dritte von links) wird Ende dieses Jahres die Koki, die sie vor elf Jahren mit Pia Kürschner (Vierte von links) gegründet hat, verlassen und in ihren wohlverdienten Ruhestand gehen. Die Familienbeauftragten des Landkreises Tirschenreuth bedankten sich für die Zusammenarbeit.

Zwei Mal jährlich treffen sich die Familienbeauftragten des Landkreises Tirschenreuth zum Erfahrungsaustausch. Ort des Herbsttreffens war der Generationentreff in Plößberg. Bürgermeister Lothar Müller und die Quartiersmanager Ralf Back und Reinald Roderer freuten sich, die Familienbeauftragten als erste Gruppe im neu eröffneten Gebäude begrüßen zu dürfen. Sie zeigten Marianne Fütterer und Pia Kürschner, den Leiterinnen der Koordinierenden Kinderschutzstelle (Koki), mit den Beauftragten aus den Kommunen das Gebäude, das nun mit Leben gefüllt werden soll.

In gemütlicher Runde erzählte anschließend Elvira Kastl, Erzieherin in einem Kindergarten, von ihren Erfahrungen als ehrenamtliche Familienpatin. Sie ist eine von acht Familienpaten im Landkreis Tirschenreuth. Bei ihrer Weiterbildung zur Inklusionsfachkraft war sie einen Tag bei der Koki in Tirschenreuth und erfuhr von der ehrenamtlichen Tätigkeit als Patin. Ihre erste Familie betreute Kastl zwei Jahre von Mai 2020 bis August diesen Jahres. Sehr bereichernd sei die Arbeit neben ihrer Tätigkeit im Kindergarten. Die Familienpaten betreuen die Familien solange, bis das jüngste Kind drei Jahre alt ist. Dasein als Ersatz-Oma, den Kinderwagen ausschieben, den Eltern mal ein bisschen Freizeit verschaffen oder einfach nur zuhören und mit den Kindern Hausaufgaben machen, das seien die Hauptaufgaben der Familienpaten. Dabei erfolgt die Tätigkeit vollständig als Ehrenamt, nur die Fahrtkosten werden den Paten erstattet.

Den Kontakt zwischen einer Familie und den Paten stellt die Koki bei einem Vorstellungstreffen her. Hier beschnuppern sich die Familie und die Paten gegenseitig und man schaut, ob das Zwischenmenschliche passt. Bisher machte Elvira Kastl in ihrer ersten Familie und bei der Familie, in der sie seit August ist, nur positive Erfahrungen. Fütterer und Kürschner machten deutlich, dass die Koki ständig auf der Suche nach weiteren Paten ist.

Zum Ende verabschiedeten die Familienbeauftragten Marianne Fütterer, die Ende des Jahres in den Ruhestand geht. Pia Kürschner wird mit einer neuen Kollegin die Koki weiterführen. Für das Treffen im Frühjahr nächsten Jahres verabredeten sich die Familienbeauftragten in Konnersreuth im Schafferhof.

 
 

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