30.07.2018 - 13:44 Uhr

Gemeinsam eine Gemeinde

Vor mehr als 25 Jahren führt der frühere Flosser Pfarrer Klaus Stolz den "Silberhüttentag" ein. Heute wird er als "Gemeindetreff Flosser Amt" bezeichnet und hat für die evangelischen Christen dieser Region noch immer eine große Bedeutung.

von Fred Lehner

Pfarrer Michael Kelinske (stehend) begrüßt die große Schar Gläubiger beim „Gemeindetreff Flosser Amt", diesmal in Plößberg.

(le) Das zeigte auch der Familiengottesdienst am Sonntag. Er stand unter dem Motto "Gott will die Mitte in unserem Leben sein". Überfüllt war der Kirchplatz an der Pfarrkirche St. Georg als die ersten Töne der Posaunenchöre aus Plößberg, Vohenstrauß und Floß unter souveräner Leitung von Michael Raab aus Plößberg erklangen.

Pfarrer Michael Kelinske, der von Pfarrer Wilfried Römischer aus Floß und Pfarrer Dieter Schinke aus Vohenstrauß begleitet wurde, drückte seine Freude über den Besuch der Gläubigen aus. Die Kinder bekräftigten diese Freude in ihrem Bewegungslied "Einfach Spitze, dass du da bist", begleitet von Pfarrer Römischer an der Gitarre. Nach Eingangsgebeten, Liedern wie "Kommt atmet auf, ihr sollt leben", biblischer Lesung und Glaubensbekenntnis für Kinder hatten Laiendarstellerinnen zum Lied "Du bist der Weg und die Wahrheit und das Leben" einen kurzen Auftritt. Mit kurzen Dialogen stellten sie die Zeitnot heraus, wenn die Mitte im Leben verloren geht.

Pfarrer Michael Kelinske stellte das Rad in den Mittelpunkt seiner Predigt. Das Wichtigste am Rad sei die Mitte, die Nabe. Sie gebe allen eine Richtung und ordnet alles. Von ihr werde alles zusammengehalten. "Auch unser Leben muss eine Mitte haben, die alles ordnet und zusammenhält." Gottes Angebot an uns Menschen sei es, unserem Leben eine zu Mitte geben, die alles ordnet und zusammenhält. "Gott lädt uns dazu ein, dass wir uns ihm anvertrauen." Wir müssten unser Leben immer wieder neu überdenken und neu ordnen.

Auch die Gemeinden im Flosser Amt seien zusammen eine Mitte. So wie ein Rad nur dann funktioniert, wenn alle Teile zusammenwirken, so sei es auch in der Gemeinde. "Wir sind nur gemeinsam in Bewegung, wir sind nur gemeinsam eine Gemeinde, wenn wir eine Mitte haben die auf Gott hin ausgerichtet ist", erklärt Kelinske. "Dann können wir auch rund laufen und unsere Kraft voll entfalten."

Der Predigt folgten das Predigtlied "Ich singe dir mit Herz und Mund", die anschließenden Fürbitten trugen jeweils drei Kinder aus Floß und Wildenau vor. Das Vaterunser sprachen die Kinder mit den Gläubigen. Danach spendeten die drei Pfarrer den Segen. Den Abschluss des Familiengottesdienstes bildete das gemeinsam gesungene Lied mit den Posaunenchören: "Geh aus mein Herz und suche Freud'".