In der Nominierungsversammlung am Samstag im Gasthof Riedl präsentierte Hans Klupp 16 Kandidaten, die für die Freien Wähler am 15. März kommenden Jahres möglichst viele Marktratsposten holen sollen. Dabei vermerkte Klupp, dass die Freien Wähler Plößberg nicht im Landesverband der Freien Wähler aktiv seien. "Wir sind ein wilder Haufen", so Hans Klupp wörtlich.
In seiner Grundsatzrede stellte Klupp heraus, dass die Freien Wähler in Plößberg seit nunmehr 24 Jahren eine wichtige und gestaltende Minderheit in der Marktgemeinde seien. Als herausragend in der zurückliegenden Amtszeit nannte Klupp den Bau des Kreisverkehrs, der auf Initiative der Freien Wähler gebaut worden sei, auch wenn dies nun andere Parteien für sich reklamierten würden. Klupp verwies darauf, dass Plößberg eine wirtschaftsstarke Gemeinde sei, deshalb hätte durchaus einiges mehr bewegt werden können. Bärnau und Tirschenreuth seien dafür beispielgebend. Der Bürgermeister müsse stets der Motor für eine positive Entwicklung sein. In Plößberg sei dies leider nicht so, hier sei der Bürgermeister mehr ein Verwalter.
Dennoch hätten die Freien Wähler keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten, dafür aber eine "verdammt starke Kandidatenliste". Damit wolle man die absolute Mehrheit der CSU brechen, "denn wechselnde Mehrheiten und Kompromisse tun der Gemeinde gut". Klares Ziel für die kommenden Jahre sei, im Rahmen der Förderprogramms Stadtumbau West, Ideen der Bürger umzusetzen. So habe man unter anderem die einmalige Chance, die Hauptstraße bürgerfreundlicher zu gestalten.
Nicht nur in Plößberg müsse einiges getan werden, auch in den einzelnen Dörfern, wenn er nur an die Beseitigung von Leerständen denke. Die Freien Wähler seien für alle Gemeindeteile, aber auch für die Gewerbefirmen Ansprechpartner, machte Klupp klar. Klupp, "wir liefern für unsere Bürger eine zuverlässige Arbeit im Marktrat ab". Erfreut zeigte er sich über die neue Marktratsliste, die alle Schichten der Bevölkerung und die Ortsteile abdecke. "Die Demokratie lebt davon, dass die Menschen mitmachen". In seinem Grußwort zeigte sich Ely Eibisch sehr angetan vom politischen Feedback der Kandidaten, "man merkt, hier ist eine Einheit aktiv". Erfreut zeigte er sich über die Tatsache, dass auch sich auch viele junge Kandidaten bereiterklärt haben, für die Freien Wähler zu kandidieren. Zur Landratswahl merkte er an, dass es wichtig sei, einen Landrat zu bekommen, der unternehmerisch tätig sei. Eibisch betonte, "wir sind eine Aufsteigerregion mit einer attraktiven Landschaft und günstigen Wohnverhältnissen", dies müsse genutzt werden.
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