Plößberg
11.11.2018 - 15:12 Uhr

Jung und Alt zusammenbringen

Schon jetzt lockt die Marktgemeinde Plößberg mit ihren Einrichtungen junge Familien, aber auch Senioren an. Ein neues Projekt soll die unterschiedlichen Altersgruppen bald noch näher zusammenrücken lassen.

von DTR
Bei einem Ortstermin in der Blumenstraße präsentieren Klaus Zeitler vom Sozialwissenschaftlichen Institut für regionale Entwicklung und Bürgermeister Lothar Müller die Entwürfe. Bild: dtr
Bei einem Ortstermin in der Blumenstraße präsentieren Klaus Zeitler vom Sozialwissenschaftlichen Institut für regionale Entwicklung und Bürgermeister Lothar Müller die Entwürfe.

Mit der Erweiterung des Kindergartens in Beidl sowie dem Neubau von Kinderkrippe und Schule ist für junge Familien viel geschehen. Mit der Ansiedlung des BRK-Seniorenheims, der AWO-Seniorenresidenz und der Gründung der Nachbarschaftshilfe ist aber auch für Senioren einiges geboten. Obendrein ersparen die Einkaufsmöglichkeiten im Ort, die ärztliche Versorgung samt Apotheke aber auch zwei Banken den Ansässigen weite Wege. Mit dem großen Plößberger Weiher ist zusätzlich eine örtliche Naherholungsmöglichkeit gegeben.

Nun möchte sich die Marktgemeinde in den kommenden Jahren baulich und sozial weiterentwickeln. Hierzu hat sie in Kooperation mit der Städtebauförderung der Regierung der Oberpfalz und den bürgerschaftlich engagierten Gruppen in Plößberg eine Reihe von Initiativen auf den Weg gebracht, die im Rahmen des Städtebauförderprogramms "Soziale Stadt" realisiert werden sollen. Mit einem in der Blumenstraße 22 geplanten Mehrgenerationenhaus sollen die Menschen in der Gemeinde über alle Generationen hinweg zusammengebracht werden. Diese Begegnungsstätte soll auch das Büro der Nachbarschaftshilfe und die kommunalen Beauftragten beherbergen. Aus diesem Kreis kam auch die Anregung, den August-Horn-Park, welcher sich in den vergangenen Jahren zu einem Treffpunkt für Senioren entwickelt hat, mit in die Konzeption einzubeziehen. Neben den sozialen Aspekten für die Allgemeinheit bietet die im Obergeschoss des Gebäudes geplante gut 100 Quadratmeter große Mietswohnung zusätzlichen Wohnraum im Ort.

Das perfekte Zusammenspiel aller Beteiligten begeisterte auch Klaus Zeitler vom Sozialwissenschaftlichen Institut für regionale Entwicklung. Er hat zusammen mit Architekt Klaus Stiefler (RSP Bayreuth) die Projektplanung übernommen. "Schon jetzt ist die Gemeinde mit einer überdurchschnittlich guten Infrastruktur gesegnet", so Zeitler. Gerade die zentrale Lage des Bauprojekts zwischen allen Angeboten der täglichen Nahversorgung sei äußerst erfolgversprechend und biete weitere Perspektiven für die Bevölkerung. Zudem brächten die Spezialisten Jutta Frankenhäuser von der Nachbarschaftshilfe, Günter Grießhammer als Seniorenbeauftragter und Reinhard Schön als Behindertenbeauftragter für Gemeinde und Landkreis die lokalen Wünsche und Bedürfnisse mit in die Planung ein.

Nun hoffen die Beteiligten der Gemeinde, Bürgermeister Lothar Müller und Geschäftsleiter Hubert Götz sowie die Gebietsreferentin der Städtebauförderung für die Landkreise Tirschenreuth und Neustadt/WN, Regina Harrer, auf eine erfolgreiche Umsetzung des Projekts.

Nach eigenen Erfahrungen und Gesprächen mit den zukünftigen Nutzern wurde von der Nachbarschaftshilfe sowie den kommunalen Beauftragten eine Weiterentwicklung des August-Horn-Park angeregt. Bild: dtr
Nach eigenen Erfahrungen und Gesprächen mit den zukünftigen Nutzern wurde von der Nachbarschaftshilfe sowie den kommunalen Beauftragten eine Weiterentwicklung des August-Horn-Park angeregt.
Bei der Begehung regte die Gebietsreferentin der Städtebauförderung, Regina Harrer, den Erhalt von markanten historischen Details des Gebäudes an. Bild: dtr
Bei der Begehung regte die Gebietsreferentin der Städtebauförderung, Regina Harrer, den Erhalt von markanten historischen Details des Gebäudes an.
Im Obergeschoss des Gebäudes soll zukünftig eine gut 100 Quadratmeter große Mietwohnung entstehen. Bild: dtr
Im Obergeschoss des Gebäudes soll zukünftig eine gut 100 Quadratmeter große Mietwohnung entstehen.
Der Anbau soll weichen, um der Kinderkrippe mehr Freiraum zu bieten. Das Dach wird erneuert, so dass die zukünftigen Mieter im Obergeschoss mehr Kopffreiheit haben. Bild: dtr
Der Anbau soll weichen, um der Kinderkrippe mehr Freiraum zu bieten. Das Dach wird erneuert, so dass die zukünftigen Mieter im Obergeschoss mehr Kopffreiheit haben.
Ein barrierefreier Zugang könnte die Besucher zukünftig in das Mehrgenerationenhaus führen. Die Innenräume werden je nach geplanter Nutzung in Form und Größe umgestaltet. Bild: dtr
Ein barrierefreier Zugang könnte die Besucher zukünftig in das Mehrgenerationenhaus führen. Die Innenräume werden je nach geplanter Nutzung in Form und Größe umgestaltet.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.