30.06.2019 - 13:42 Uhr

Partynacht und Promi-Double

Es war ein Auftakt nach Maß: Partystimmung herrschte am Freitagabend im Festzelt der Feuerwehr Plößberg, die heuer ihr 150-jähriges Bestehen feiert. Und auch am Samstag ging es rund.

von Konrad Rosner

Eine ausgelassene Partystimmung herrschte am Freitag zum Auftakt des Jubiläumswochenendes im gut gefüllten Festzelt.

Bild: kro

Die Jubelwehr hatte das "Haidmühlner Wurschtwasser Orchestra" (H.W.O.) verpflichtet, das von Beginn an mit bekannten Partysongs und Mitmachliedern zu überzeugen wusste. Die gut 1000 Besucher im Zelt waren schnell in Stimmung, viele sangen mit und tanzten. Neben zahlreichen anderen Besuchern hielt es auch die zwölf Festdamen nicht lange auf ihren Bänken. In Feierlaune waren auch die Mitglieder einer 33-köpfigen Besuchergruppe aus der polnischen Partnergemeinde Goczałkowice-Zdrój.

Festleiter Reinald Roderer, Vorsitzender Florian Trißl und ihre vielen Helfer hatten im Vorfeld ganze Arbeit geleistet und für ein tolles Ambiente auf dem Festgeländes und im Festzelt gesorgt. Insgesamt waren 170 ehrenamtliche Helfer im Einsatz, darunter auch Leute, die nicht der Feuerwehr angehören. Imposant präsentierte sich eine 7 mal 23 Meter große Bar. Diese war mit viel Liebe zum Detail aufgebaut worden. So dienten umfunktionierte ehemalige Feuerwehrhelme als Beleuchtungseinheiten. Selbst Kabarettist Wolfgang Krebs zeigte sich am Samstagabend davon beeindruckt: "Ich komm' viel rum in Bayern, aber solch eine tolle Bar habe ich noch nirgends gesehen." Sechs Festmeter Holz wurden für diese Bar verarbeitet.

Mit der Verpflichtung von Wolfgang Krebs landete die Plößberger Feuerwehr einen Volltreffer. Wolfgang Krebs schlüpfte gekonnt in verschiedenste Rollen und schaffte es, das Publikum mit einem Dauerfeuer an witzigen Sprüchen und kritischen Anmerkungen zu begeistern. Egal ob als Markus Söder, Horst Seehofer oder Angela Merkel - Krebs kann sie alle überzeugend darstellen. Besonders glänzte er in seiner Paraderolle als Edmund Stoiber. So begrüßte er diverse Prominente "... und auch die Frau Dings". Gemeint war die Grünen-Landtagsabgeordnete Anna Toman. Nicht fehlen durften natürlich Auszüge ("In zehn Minuten...") aus der legendären Rede zum einst geplanten Transrapid zwischen Hauptbahnhof und Flughafen München (ausführlicher Bericht folgt).