Poppenreuth bei Waldershof
01.12.2022 - 15:28 Uhr

Aus Frauenbund Poppenreuth wird Frauentreff Mariä Heimsuchung

Die Vereinsführung und die große Mehrheit der Mitglieder des Frauenbunds Poppenreuth gehen einen neuen Weg. Ausschlaggebend seien die Protestbewegung "Maria 2.0" und die Verwendung der Mitgliedsbeiträge.

Ehrungen beim Frauentreff Mariä Heimsuchung: Vorne sitzend Anna Maria Heindl, Maria Enders, Theresia Kellner, Martha Kaiser und Vorsitzende Veronika Haberkorn; dahinter Mitglieder des Vorstands (von links) Veronika Preiß, Heidi Bayer, Gerda Steinhauser, Christine Weidmann, Maria Zaus und Lisa Schürhoff. Bild: fpoz
Ehrungen beim Frauentreff Mariä Heimsuchung: Vorne sitzend Anna Maria Heindl, Maria Enders, Theresia Kellner, Martha Kaiser und Vorsitzende Veronika Haberkorn; dahinter Mitglieder des Vorstands (von links) Veronika Preiß, Heidi Bayer, Gerda Steinhauser, Christine Weidmann, Maria Zaus und Lisa Schürhoff.

Der Katholische Frauenbund Poppenreuth gehört nach vielen Jahrzehnten Mitarbeit in der Kirchengemeinde Mariä Heimsuchung der Vergangenheit an. Die Vereinsführung und zahlreiche Mitglieder haben sich im Sommer 2021 entschieden, einen neuen katholischen Verein zu gründen und den Katholischen Frauenbund Poppenreuth aufzulösen. Der neue Name: Frauentreff Mariä Heimsuchung.

Bei der ersten offiziellen Mitgliederversammlung im November 2022 machte Vorsitzende Veronika Haberkorn deutlich, dass dieser Schritt reiflich überlegt gewesen sei und von einer großen Mehrheit der Mitglieder akzeptiert worden sei. Als Gründe für die Abspaltung vom Katholischen Deutschen Frauenbund nannte Haberkorn die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge, wobei hier immer nur ein kleiner Teil beim Zweigverein vor Ort geblieben sei, und die stellenweise "aggressive und attackierende Haltung" gegenüber „unserer Kirche“ sowie die Akzeptanz und Nähe zur Protestbewegung "Maria 2.0". Haberkorn ergänzte dazu: „Die Gründerinnen der Protestbewegung sind bereits aus der Kirche ausgetreten.“

Veronika Haberkorn erklärte weiter, dass sich der neu gegründete Verein Frauentreff Mariä Heimsuchung weiterhin aktiv in die Kirchengemeinde Mariä Heimsuchung einbringen werde. Der ehemalige Vorstand mit Haberkorn an der Spitze wirke auch im neuen Verein. Stellvertretende Vorsitzende ist Maria Zaus, Kassenführerin Christine Schels und Schriftführerin Christine Weidmann. Als Beisitzer wurden Heidi Bayer, Veronika Preiß, Gerda Steinhauser und Anita Hoffmann gewählt. Die Kassenprüfung liegt in den Händen von Christa Köllner und Lisa Schürhoff.

Die Mitgliedszeiten im Zweigverein des Katholischen Frauenbundes wurden vom neuen Verein übernommen. Da in den zurückliegenden beiden Jahren keine Ehrungen durchgeführt werden konnten, wurden diese bei der ersten Versammlung des Frauentreffs Mariä Heimsuchung nachgeholt. Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden Maria Enders, Jutta Heindl, Anita Hoffmann, Elfriede Melzner, Charlotte Philipp und Anna Pöllmann ausgezeichnet. Seit 40 Jahren halten Theresia Kellner, Rita Pickert und Anna Maria Heindl dem katholischen Verband die Treue. Für 50 Jahre wurde Olga Schraml geehrt und für 60 Jahre Martha Kaiser. Um nach außen zu demonstrieren, dass die katholischen Frauen weiter aktiv sind, wurden für alle Mitglieder Schals mit neuem Logo angeschafft.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.