Poppenricht
07.05.2019 - 15:19 Uhr

Manfred Birner wieder im Poppenrichter Gemeinderat

Souverän, als hätte er die letzten Jahre nichts anderes getan, leitete Roger Hoffmann, der neue Poppenrichter Bürgermeister, seine erste Gemeinderatssitzung. Diese endete mit einstimmigen Beschlüssen.

Bürgermeister Roger Hoffmann (rechts) vereidigte Manfred Birner. Bild: gf
Bürgermeister Roger Hoffmann (rechts) vereidigte Manfred Birner.

Als Nachrücker in den Gemeinderat wurde Manfred Birner (SPD), ein 56-jähriger Software-Entwickler aus Witzlhof, vereidigt. Birner saß schon einmal - und zwar vom 24. Mai 2005 bis 30. April 2008 - in dem Gremium. Er rückt nun für Roger Hoffmann nach, der die Bürgermeisterwahlen gewonnen hat (www.onetz.de/2685652).

Alles eingehalten

Eigentlich sollte auch über die künftige Ausschuss-Besetzung entschieden werden, die jedoch in die nächste Sitzung vertagt wurde. In seinem Bericht ging Hoffmann auf die Trinkwasseranalyse der Amberger Stadtwerke sowie der Wasseruntersuchung der Illschwang-Gruppe ein. Demnach liegen keine Abweichungen zu gesetzlichen Grenzwerten vor. "Die Anforderungen der Trinkwasserverordnung werden eingehalten", sagte der Bürgermeister.

Für die Lieferjahre 2020 bis 2022 habe sich Poppenricht für eine Bündelausschreibung mit 100 Prozent Ökostrom entschieden. Zum Sachstand E-Car-Sharing berichtete Hoffmann, dass nur zwei örtliche Vereine Interesse gezeigt hätten. Nun werde Poppenricht abwarten, welche Erfahrungen die Stadt Amberg und andere Landkreisgemeinden machen. Die Erschließung des Baugebiets Auf der Höhe sei nun abgeschlossen. Am heutigen 8. Mai werden Gemeinde und Bauausschuss die Erschließung offiziell abnehmen.

Die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners sei beschlossen. Sie erfolge bis Ende Mai. Etwa eine Stunde nach dem Spritzvorgang sei der abgesperrte Bereich wieder zugänglich, so Markus Zagel. In Bereichen, die wegen ihrer Engstellen nicht besprüht werden können, müsse über Absaugen nachgedacht werden.

Zur Sanierung der Kindertagesstätte St. Anna in Traßlberg meinte Roger Hoffmann, dass es mit einer Auslagerung Probleme geben könnte, da geeignete Container derzeit Mangelware seien. Für den Umbau der Schule Poppenricht auf eine neue Pelletheizung habe von fünf angeschriebenen Firmen nur eine ein Angebot abgegeben, ließ der Bürgermeister wissen. Aber mit termingerechtem Umbau sei zu rechnen.

Für Defibrillatoren

Die Junge Union hatte beantragt, frequentierte Gemeindeplätze mit Defibrillatoren auszustatten und dabei an den Bereich Feuerwehrhaus Traßlberg sowie in Altmannshof und Wirnsricht gedacht. "Finde ich gut", sagte der Bürgermeister. Es sei mit Kosten von 3000 Euro je Gerät zu rechnen. Viele Menschen scheuten sich, den Defi zu nutzen, weil sie Angst hätten, etwas falsch zu machen, sagte CSU-Rätin und Ärztin Barbara Wagner. Aber das Gerät gebe auch für Laien verständliche Anweisungen. Sie schlug Einweisungsschulungen, eventuell durch sachkundige BRK-Mitarbeiter, vor und fand damit Unterstützung bei SPD-Sprecher Wolfgang Schmidt. Der Beschluss zur Umsetzung fiel einstimmig aus.

Die FW-Fraktion drängt darauf, dass die Gemeindeverwaltung mit einem EC-Kartenlesegerät ausgestattet wird, "worüber wir seit Jahren vergeblich diskutieren", sagte Zweiter Bürgermeister Hermann Böhm, denn bargeldlos zahlen sei zeitgemäß. "Da werde ich wohl beim Kämmerer Überzeugungsarbeit leisten müssen", ergänzte Hoffmann. Aber dass Gremium stimmte geschlossen für das EC-Kartenlesegerät.

Ebenso klar entschied der Gemeinderat, nun endgültig der gemeinsamen Wirtschaftsregion Amberg sowie der Gemeinden Ebermannsdorf, Freudenberg, Hahnbach, Kümmersbruck und Ursensollen beizutreten. Am Landkreis-internen Wettbewerb "Unsere grünen und bunten Siedlungen" wird sich Poppenricht mit dem Neubaugebiet Sinterbühl beteiligen. "Wir befürworten eine Beteiligung", so CSU-Sprecher Andreas Kopf. Und wenn's nicht klappt, dann melden wir nächstes Jahr Auf der Höhe", ergänzte Wolfgang Schmidt .

Für sämtliche dem Bauausschuss vorliegende Vorhaben sprachen sich die Mitglieder dieses Gremiums für das gemeindliche Einvernehmen aus, so ein neues Einfamilienhaus mit Doppelgarage in Traßlberg, die Errichtung einer Schleppgaube sowie einen Wintergartenanbau und außerdem eine Terrassenüberdachung - jeweils in Poppenricht.

 
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