Preißach bei Trabitz
23.08.2018 - 09:16 Uhr

Wenn das Federbett daheim bleibt

Es war ein kleines Jubiläum für die „Tannenzweig“-Schützenjugend: Zum zwanzigsten Mal tauschte sie für eine Ferienwoche Elternhaus und Federbett gegen Zelt und Schlafsack in der Fränkischen Schweiz ein.

Jubiläumszeltlager m Jahrhundertsommer: Zum 20. Mal campt die Preißacher Schützenjugend in der Fränkischen Schweiz. Bild: bjp
Jubiläumszeltlager m Jahrhundertsommer: Zum 20. Mal campt die Preißacher Schützenjugend in der Fränkischen Schweiz.

(bjp) Und auch diesmal waren die Burschen und Mädchen gern gesehene Stammgäste auf dem Campingplatz der befreundeten Familie Dormann in Kleinlesau. Der gute Ruf der Trabitzer kommt nicht von ungefähr, denn ob Zeltaufbau am Anreisesonntag oder Ordnunghalten an den folgenden Tagen: Stets sind alle mit Eifer und Verantwortungsbewusstsein bei der Sache. Der Montag stand im Zeichen der traditionellen Fußwallfahrt nach Gössweinstein, um das himmlische Wohlwollen für sonnige und unfallfreie Tage zu erbitten. Und weil Petrus es von Anfang an fast zu gut mit den Ausflüglern meinte, suchte die von Alexander Bayer und Andreas Hey geleitete Gruppe gleich danach Erfrischung im nahen Naturerlebnisbad.

Für den Dienstag hatten sich die „Tannenzweigler“ eine Kanufahrt vorgenommen: „Da haben wir verstanden, was ‚Spritztour‘ und ‚feucht-fröhlich‘ bedeuten, aber etwas Abkühlung hier und da war uns allen ja nur willkommen“, blickte Mitorganisatorin Elena Hierold amüsiert zurück. Den Mittwoch nutzten die Nachwuchsschützen zum Besuch der neugestalteten Sommerrodelanlage in Pottenstein und zum Abtauchen in die Unterwelt der Fränkischen Schweiz: Für die Erkundung der mit neun Grad wohltuend kühlen Binghöhle bei Streitberg hatte „Campingplatzfamilie“ Dormann einen Gutschein gestiftet.

Zum Tagesabschluss luden Dormanns ihre Stammgäste obendrein zu einem Jubiläums-Pizzaessen ein. „Am Donnerstag stand uns der Sinn dann wieder nur noch nach viel kühlem Nass, und so haben wir kurzerhand den ganzen Tag im Ebermannstädter Freibad verbracht“, erzählte Elena Hierold weiter. Dafür ließ es die Gruppe am Freitag ruhig angehen und legte eine „Platzrunde“ mit Längerschlafen für die Jüngsten, gemeinsamem Brunchen und Plantschen, Badminton und anderen Spielen ein. Nicht fehlen durften am Samstag der Abstecher in die Therme Obernsees und vor allem der Zeltplatzkirwabesuch am Abend: „Auch darauf freuen wir uns immer schon das ganze Jahr, denn mittlerweile sind die Campingplatzbesitzer und unser Verein richtig enge Freunde geworden.“

Zwischendurch kamen auch Verwandte und Freunde zu Besuch, von denen manche sogar für eine oder zwei Übernachtungen dablieben. Und natürlich mochte niemand die stimmungsvollen abendlichen Lagerfeuerrunden bei Fleischpflanzln, Gyros, Geschnetzeltem oder Salaten versäumen, die stets um Mitternacht mit dem Singen von Bayernhymne und Deutschlandlied endeten. Dass sich keiner vor dem gemeinsamen Abspülen drückte, war Ehrensache in der bunt gemischten Gruppe. „Unser Jüngster war gerade mal acht Jahre alt, aber genauso aktiv und voller Tatendrang wie alle anderen“, verriet Elena Hierold. Alles in allem habe man wieder eine „traumhafte“ Woche verbracht: „Auch die Neuen, die zum ersten Mal dabei waren, haben sich in unserer ‚Truppe‘ wohlgefühlt und wollen im kommenden Jahr wieder mitfahren."

 
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