Preißach bei Trabitz
12.05.2024 - 11:07 Uhr

Marienlob ohne „Kitsch und Rührseligkeit“

Gemeindereferentin Anita Pollok, und Pfarrer Edmund Prechtl (am Tisc,h von links) gestalteten gemeinsam eine anregende Marienandacht zum Maifest des Katholischen Landvolks Burkhardsreuth in Preißach (Dritte von links: Vorsitzende Rita Hey). Bild: bjp
Gemeindereferentin Anita Pollok, und Pfarrer Edmund Prechtl (am Tisc,h von links) gestalteten gemeinsam eine anregende Marienandacht zum Maifest des Katholischen Landvolks Burkhardsreuth in Preißach (Dritte von links: Vorsitzende Rita Hey).

Um Maria als Wegbereiterin einer selbstbewussten Fraulichkeit, aber auch als Vorbild eines vertrauensvollen und treuen Christseins neu kennenzulernen, braucht man nur die altvertrauten biblischen Überlieferungen aufmerksam und mit wachem Sinn zu lesen: So lautete die Botschaft der Marienandacht des Katholischen Landvolks Burkhardsreuth im Preißacher Schützenheim.

Der einstimmende Text „Für dich, Miriam“ würdigte die „zärtliche Mutter“, dank derer Jesus zum Freund und Fürsprecher von Frauen, Kindern und kranken Menschen geworden sei. Welch moderne Botschaften das altvertraute „Ave Maria“-Gebet und das auf Maria selbst zurückgehende „Magnificat“ bergen, entschleierten weitere von Pfarrer Edmund Prechtl und Gemeindereferentin Anita Pollok vorgetragene meditative Texte.

Sie zeichneten von der Mutter Jesu das Bild einer „starken, selbstbewussten, Gerechtigkeit verlangenden, im Glauben mutigen jungen Frau“, die in aufrechter Haltung „Unrecht beim Namen“ nenne.

Einen geglückten Kontrast zu diesen besinnlichen Texten und Liedern setzten Pfarrer Prechtl, Anita Pollok und Landvolkvorsitzende Rita Hey nach der Kaffee- und Kuchenpause, zu der die Gruppe ein reich bestücktes Buffet hausgebackenen Hüftgolds vorbereitet hatte, mit einer bunten Folge heiterer Weisen und „Gschichtln“ unter dem Motto „Uns geht's gut, wir haben keine Sorgen“. Dabei gewährte Prechtl den gut 50 Festbesuchern auch augenzwinkernd Einblick in unbekannte Episoden aus dem Familienleben von Adam und Eva und sang ein Loblied auf die Oberpfälzer „Sprouch“, mit deren zwielautigem Wohlklang das nüchterne Preußisch niemals mithalten könne.

 
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