Ein gemeinsam mit der Röthenbacher Wehr initiierter und vom Kinder- und Jugendchor feierlich umrahmter Gedenkgottesdienst in der Pfarrkirche ging der Jahreshauptversammlung voraus und erinnerte an alle verstorbenen Mitglieder beider Feuerwehrvereine. Die Premenreuther Wehr musste sich von vier Kameraden verabschieden, die sich zeitlebens äußerst aktiv ins Vereinsleben einbrachten, die dankbare Erinnerung gilt Manfred Dietrich, Paul Budnik, Alfons Schieder und Michael Zier.
Wegen des tragischen Unfalltodes von Manfred Dietrich musste die Versammlung einen neuen Kassenrevisor wählen, Robert Mark erklärte sich hierzu bereit. Nach dem Protokoll von Schriftführer Johann Neugirg bedauerte Vorsitzender Dietmar Schieder zu Beginn seiner Jahresbilanz, dass sich zu den vier Todesfällen auch drei Abgänge gesellten und keine Neuaufnahme registriert werden konnte: Der Mitgliederstand verringerte sich auf 142 Personen. Deshalb appellierte der Vorsitzende an alle Kräfte, die Wehr in ihren seit Jahren vordringlichen Bemühungen um die Nachwuchsgewinnung zu unterstützen. Mit Zufriedenheit registrierte die Versammlung das positive Zahlenwerk des Kassiers Adolf Windschiegl und den Bericht der Kassenrevisoren.
Nachdem im Jahr zuvor das großartig verlaufene Gründungsfest alle Energien gefordert hatte, konnten die Floriansjünger das Jahr 2018 etwas gemäßigter angehen lassen, meinte er. Der an Arbeit intensivste Schwerpunkt war auf die Renovierungsmaßnahmen im Feuerwehrhaus gerichtet. Im Unterrichtsraum wurde ein neuer Fußboden verlegt und die Seiten neu verkleidet, zudem erhielten sämtliche Räume einen neuen Anstrich. Schieder bedankte sich diesbezüglich bei allen Helfern und bei der Gemeinde, die sich an den Maßnahmen mit 3000 Euro beteiligte. Dass die Erneuerung gelungen ist, davon konnten sich die Versammlungsteilnehmer ein eindrucksvolles Bild machen.
32 Aktive
Von den Vereinsveranstaltungen stellte er die Maibaumfeier, das Menschenkicker-Turnier und das Weinfest heraus. Die Festbesuche bei den örtlichen Vereinen und den Nachbarwehren gelten für die Feuerwehr ebenso als Selbstverständlichkeit wie der seit vielen Jahren gepflegte gute Kontakt zu den Eichenlaub-Schützen. Unter den runden Geburtstagsfeiern hob der Vorsitzende den 95. von Ehrenmitglied Hans Wagner besonders hervor. Dank sagte Schieder allen, die sich um die Belange der Wehr ehrenamtlich bemühten.
Damit seine 32 Köpfe starke aktive Mannschaft, darunter zwei Damen, für alle Gefahren gerüstet ist, wurden acht Übungen, eine Dienstversammlung und zwei Einsatzübungen in Krummennaab und am Steinwaldhaus abgehalten, sagte Kommandant Tobias Meinzinger. Einsatztechnisch bezeichnete er den abgelaufenen Berichtszeitraum als eher ruhig, von den 13 Einsätzen waren 9 geplant, nur viermal wurde die Wehr per Sirene alarmiert, darunter zu den Bränden in Wetzldorf und Windischeschenbach. Auf die Einsätze eingehend, wollte der Kommandant nicht versäumen, auch den Arbeitgebern der Aktiven zu danken, die ihre Leute in wirklich dringlichen Fällen freistellen. "In der heutigen Zeit sicher keine Selbstverständlichkeit mehr", bekräftigte Meinzinger dazu.
Stolz zeigte sich der Kommandant auf den Ausbildungsstand seiner Leute und dem gepflegten Zustand des Fahrzeugs und der gesamten Ausrüstung. Um auch die Fahrsicherheit mit dem neuen Fahrzeug zu gewährleisten, unterzogen sich zwei Aktive einem speziellen Sicherheitstraining in Tirschenreuth. Meinzingers Dank galt in erster Linie der Gemeinde, seinen Aktiven und Dienstgraden, allen voran seinem Stellvertreter Erhard Kraus.
Naber folgt auf Völkl
Die sechsköpfige Jugendgruppe, darunter vier Mädchen, absolvierte zehn eigene Übungen mit praktischen und theoretischen Elementen, berichtete Leiterin Manuela Völkl. Mit Eifer waren die Jugendlichen bei allen Veranstaltungen dabei und bereiteten sich intensiv auf die Jugendleistungsspange vor, drei schlossen obendrein erfolgreich einen Funklehrgang ab. Weil die Jugendwartin aus persönlichen Gründen ihr Amt abgeben musste, wird sich künftig Marco Naber verstärkt um den Nachwuchs kümmern.
Kreisbrandmeister Herbert Thurm übermittelte die Grüße des Feuerwehrkreisverbandes, betonte die gute Zusammenarbeit mit der Premenreuther Wehr und informierte, was sich in Sachen Digitalfunk bald ändern soll. Bürgermeister Werner Prucker bekräftigte das gute Miteinander. Und auch wenn man nicht immer einer Meinung gewesen sei, eine einvernehmliche Lösung kam am Ende immer heraus. Prucker dankte den Aktiven für ihren Einsatz zum Schutz und Wohl der Allgemeinheit.
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