Für ihren langjährigen aktiven Einsatz wurden sie nun im Gasthof Heining geehrt. Den Gemeinden im Kreis Neustadt/WN dankte er für deren beständige "Bereitschaft, im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Feuerwehren bestmöglich auszustatten". Gemeinsam bringen Feuerwehren und Kommunen Energie und finanzielle Kraft auf, "um den optimalen Schutz für die Bevölkerung zu bieten", lobte Meier.
Nicht zuletzt der technische Fortschritt mache die "große Kraftanstrengung" fortwährender Investitionen unumgänglich. "Mit dem Werkzeug der Zeit vor 25 oder 40 Jahren würdet ihr schnell an Grenzen stoßen." Wie gut das Geld im Kreis Neustadt/WN angelegt sei, zeige sich bei vielen Gelegenheiten, betonte Meier und erwähnte dabei den Großeinsatz bei einem mutmaßlich durch Brandstiftung ausgelösten Feuer in Windischeschenbach. "In kürzester Zeit waren 100 Feuerwehrleute zur Stelle und haben ein Übergreifen der Flammen verhindert."
Diese "beeindruckende Schlagkraft", die den "guten Ruf unserer Wehren in der Bevölkerung" begründe und festige, sei keine Selbstverständlichkeit: Sie wurzele in der Bereitwilligkeit, "sich unablässig fortzubilden, eigene Interessen hintenanzustellen, Freizeit zu opfern und zu unmöglichsten Tages- und Nachtzeiten einsatzbereit zu sein". Den Familien und Arbeitgebern, die dies unterstützen, galt der Dank des Kreisoberhaupts, das den Löschgruppen viel Erfolg bei der "Überzeugung der nächsten Generationen" wünschte.
"Die Vielfalt ehrenamtlichen Engagements in unserem Kreis zeigt, dass hier die Gesellschaft noch funktioniert und der Egoismus der Großstadt noch nicht um sich gegriffen hat", schloss Meier. Den Willen, die elf Feuerwehren in Pressath, Schwarzenbach und Trabitz so gut wie möglich auszurüsten, bekräftigte auch der Pressather Bürgermeister und Verwaltungsgemeinschafts-Vorsitzende Werner Walberer. Dabei dürfe es "keinen Unterschied zwischen kleineren und größeren Wehren, zwischen Orts- und Stützpunktwehren geben", denn jede Wehr sei ein Baustein im "unentbehrlichen Fundament der Hilfe in Not und Gefahr" und trage zudem das "Gemeinschaftsleben und die örtliche Kultur" mit. Walberer erwähnte auch die anstehenden Investitionen seiner Stadt wie die neuen Einsatzfahrzeuge für die Pressather und die Troschelhammerer Wehr sowie den geplanten Gerätehausneubau in Dießfurt.
Das Verhalten vieler Menschen gegenüber Rettungsdienstleistenden rügte Kreisbrandinspektor Wolfgang Schwarz. "Einsatzkräfte werden begafft, behindert, beschimpft und bespuckt, während sie sich bemühen, Menschenleben zu retten." Dies erschwere es, Menschen für den Dienst zu gewinnen. Schwarz wies auf die seit diesem Jahr möglichen Ehrungen für 50 Jahre aktiven Dienst hin und wünschte wie Meier und Walberer den Brandschützern, "dass sie von Einsätzen gesund heimkehren".
25 Jahre aktiver Dienst: Christian Bock (Freiwillige Feuerwehr/FFW Burkhardsreuth), Günter Helm (FFW Pressath), Werner Hösl (FFW Friedersreuth), Wolfgang Neuber (FFW Zintlhammer).
40 Jahre aktiver Dienst: Erwin Deglmann, Werner Deglmann (beide FFW Pressath), Josef Panzer, Johann Reis (beide FFW Friedersreuth).
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