Weil es an brauchbaren Busverbindungen fehlt, müssen deren Eltern sie selbst zu günstigeren Haltestellen in Pressath oder Niederndorf bringen und dort auch wieder abholen. Auf eine Besserung ab dem nächsten Fahrplanwechsel hofft Stadtrat und CSU-Ortsvorsitzender Andreas Reindl. In einem Antragsschreiben rief er die Stadtverwaltung auf, sich dafür stark zu machen, dass die drei Stadtteile im Zug der anstehenden „Neuausrichtung des ÖPNV im Landkreis“ aus dem nahverkehrstechnischen Abseits befreit werden. Eine Chance für den notwendigen Lückenschluss zwischen Pressath und Parkstein, von dem aus Reindls Sicht auch Lehrlinge des Parksteiner Unternehmens „Witron“ profitierten, könnte die bevorstehende Einrichtung von Anrufsammeltaxi-Linien ("Baxi") bieten.
„Es ist immer die Rede von Umwelt- und Klimaschutz und von der Verbesserung beruflicher Perspektiven durch den Besuch weiterführender Schulen. Diesen Zielen würde ein bestmögliches Nahverkehrsangebot dienen, das sicher auch mancher erwachsene Pendler nutzen würde“, sagte Andreas Reindl. Auch sei die Stadt mit fünfstelligen Jahresbeiträgen am Personennahverkehr im Landkreis beteiligt: „Warum soll nicht auch zumindest den betroffenen Realschülern in den drei Orten eine kostenlose Beförderung angeboten werden?“ Nach seiner Kenntnis besuchten zurzeit vier Schüler aus diesen Dörfern die Neustädter Realschule: „Aber es dürften sicher noch mehr werden.“ Bürgermeister Werner Walberer sagte zu, sich in den laufenden Planungsberatungen für eine befriedigende Lösung zu verwenden, die bereits ab dem kommenden Schuljahresbeginn greifen solle.
Geld für DJK-Toilette
Einstimmig abgesegnet wurde das Gesuch der DJK Pressath um einen Zuschuss zur Toilettenmodernisierung im DJK-Heim. 24.000 Euro will der Verein investieren, wovon allerdings nur die Hälfte zuschussberechtigt ist: „Das Haus dient zu 50 Prozent als Wirtschaftsbetrieb, deshalb kann nur auf die Hälfte der Umbaukosten der in unseren Vereinsförderungs-Richtlinien vorgesehene 20-prozentige Zuschuss gewährt werden, der damit 2.400 Euro betragen wird.“
Spiegel abgelehnt
Keine Mehrheit fand demgegenüber der insbesondere von Charlotte Hautmann (CSU) unterstützte Antrag einer Bürgerin, aus Verkehrssicherheitsgründen einen Spiegel an der Einmündung der Kolpingstraße in die Weidener Straße anzubringen: Nur vier Ratsmitglieder stimmten dafür, die übrigen hielten eine solche Sichthilfe nicht für nötig.
Tafel als Präzedenzfall
Auch mit der 3,80 mal 2,68 Meter großen, beleuchteten Reklametafel, die eine westfälische Werbeagentur an der Südseite der Versicherungsagentur Stangl anbringen will, konnten sich die meisten Räte nicht anfreunden. Bei nur zwei Gegenstimmen schloss sich das Gremium der Einschätzung von Stadtplaner Klaus Stiefler an, wonach eine derartige Anlage allenfalls dann befürwortet werden sollte, wenn für die Versicherungsagentur selbst oder für andere lokale Firmen geworben würde. Eine bedingungslose Zustimmung würde einen Präzedenzfall für weitere gleichartige Tafeln schaffen, was dem Stadtbild nicht zuträglich wäre. Das letzte Wort hat allerdings das Landratsamt als Baugenehmigungsbehörde.
Vereinshaus wird eingeweiht
Zur Einweihung des renovierten Bürgermeister-Hans-Ficker-Vereinshauses und des Generationenspielplatzes an der Schulstraße lädt die Stadt Pressath die Bürger für Freitag, 14. Juni, ab 10 Uhr ein. Im Anschluss an die Einweihungszeremonie mit ökumenischer Segnung ist das Haus der Vereine mit den Vereinsheimen bis 12 Uhr zur Besichtigung geöffnet. (bjp)













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